Wichtige Ergebnisse der Dekanatssynode vom 14. November 2017

Berichte aus der Jugendkirche und aus Offenbarung-Rogate
Das Kirchenzentrum in der Rogatekirche wird von der Kirchengemeinde Rogate und der Evangelischen Jugend München (EJM) gemeinsam genutzt. Dafür wurde das Zentrum umgebaut und erweitert. Die EJM ist Anfang des Jahres in das neue Gemeindezentrum eingezogen. Diakonin Judith Amend-Knaub, die Leiterin der neuen Jugendkirche, und Vertreter des geschäftsführenden Ausschusses sowie der Dekanatsjugendkammer berichteten über das erste halbe Jahr in den neuen Räumen. Für die EJM sei der Kirchenraum trotz baulicher Anfangsschwierigkeiten ein großer Gewinn. Sie feiere dort einmal im Monat einen Jugendgottesdienst, zeige Ausstellungen, veranstalte Theateraufführungen, Tanzkurse und Konzerte.

Aus Sicht der Gemeinde, sagte Pfarrer Felix Breitling, sei durch die Jugend viel Leben in die Kirche gekommen. Zwar sei die Raumbelegung organisatorisch nicht immer einfach, aber das Gemeindezentrum sei nun sehr gut ausgelastet. Man plane mit der Jugend gemeinsame Gottesdienste und weitere Veranstaltungen. Pfarrer Breitling berichtete darüber hinaus über die Kooperation der Rogatekirche mit der Offenbarungskirche. Zwischen den Gemeinden bestehe seit 10 Jahren ein Kooperationsvertrag. Die Gemeinden erstellten einen gemeinsamen Gemeindebrief, hätten eine gemeinsame Konfirmandenarbeit, veranstalteten gemeinsame Seniorenfahrten und Konzerte. Die Partnerschaft solle nun vertieft und ab 1. Dezember 2018 ein Gemeindeverbund gebildet werden, so dass der Zusammenschluss auch nach außen sichtbar werde.

Baumaßnahmen und Instandsetzungsmaßnahmen beschlossen
Der Dekanatssynode wurde eine Liste mit den kirchlichen Gebäuden vorgelegt, an denen notwendige Instandsetzungsmaßnahmen vorgenommen werden müssen, die sogenannte Prioritätenliste. Die Liste wird vom Bauausschuss und dem Immobilienstrukturausschuss erstellt und mit der Landeskirche abgestimmt. Die Dekanatssynode stimmte der aktuellen Liste zu und beschloss unter anderem dringend notwendige Sanierungen an folgenden Gebäuden: Heilandskirche Unterhaching, Petrikirche Baldham, Kirchengemeindeamt München und Lutherkirche Giesing.

Weiterentwicklung der Immobilienstrategie: mögliche Ertragsobjekte
Die Bezuschussung des Gebäudeunterhalts wird in der derzeitigen Form mittel- bis langfristig nicht mehr zu leisten sein. Um sich auf künftige Herausforderungen vorzubereiten, wurde vom Immobilienstrukturausschuss ein Maßnahmenprogramm vorgelegt. Bestandteil des Programms sind auch langfristige Konzepte, die die Finanzierung kirchlicher Gebäude sicherstellen sollen. Ein Schwerpunkt ist es, mit den Kirchengemeinden und Einrichtungen für den Dekanatsbezirk mögliche Ertragsflächen zu identifizieren und Ertragsobjekte zu entwickeln. Der Synode wurde nun erstmals eine Liste vorgelegt.

Stefan Neukamm, der Leiter der Abteilung Bau und Liegenschaften, erläuterte anhand der Liste mögliche Projekte, aber auch bereits mit Kirchengemeinden und Einrichtungen beschlossene Maßnahmen, wie beispielsweise das Hans-Leipelt-Haus in Grafrath oder die Korneliuskirche Karlsfeld. Das Übernachtungshaus soll barrierefrei und brandschutztechnisch auf den neuesten Stand gebracht werden. In der Korneliuskirche wurde gemeinsam mit der Kirchengemeinde beschlossen, das sanierungsbedürftige Pfarrhaus abzureißen und im geplanten Neubau neben Pfarramt und -wohnung auch Wohnungen zur Vermietung zu bauen. Die Synode nahm die Liste zur Kenntnis.

Einführung der Doppik im Dekanatsbezirk München
Die Doppelte Buchführung soll vorbehaltlich der Entscheidung der kirchenleitenden Gremien am 1. Januar 2020 im Dekanatsbezirk München eingeführt werden. Die Einführung des neuen Buchungssystems wird auf Ebene der Verwaltung, in den Kirchengemeinden und Einrichtungen zu einschneidenden Veränderungen führen. Das Kirchengemeindeamt plant deshalb ab Frühjahr 2018 Informationsveranstaltungen, in denen das Projekt im Detail vorgestellt wird. Dazu wird es gesonderte Einladungen geben.

Förderung von kirchenmusikalischen Angeboten im Dekanatsbezirk
Aufgrund einer Verordnung der Landeskirche zur Förderung der Kirchenmusik haben Kirchengemeinden zehn Prozent der Personalkosten ihrer hauptamtlichen Kirchenmusiker an den Dekanatsbezirk München abgeführt. Die Kirchenmusiker konnten an den Kirchenmusikausschuss einen Antrag auf Bezuschussung ihrer kirchenmusikalischen Projekte und Konzerte stellen. Insgesamt wurden über 40 Projekte in Höhe von 44.000 Euro gefördert. In den nächsten Tagen erhalten die Antragssteller die schriftlichen Zusagen.

Weitere Gottesdienste, Veranstaltungen und Termine:

Zentraler Abendmahlsgottesdienst zum Buß- und Bettag
„Um Gottes Willen“ ist das Thema des diesjährigen zentralen Abendmahlsgottesdienstes zum Buß- und Bettag am Mittwoch, 22. November, um 10 Uhr in St. Matthäus. Kirchenrat Dieter Breit hält die Predigt, Liturgen sind Landesbischof Professor Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Stadtdekanin Barbara Kittelberger und Pfarrer Gottfried von Segnitz. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst vom Münchner Motettenchor unter Leitung von Benedikt Haag. Der Gottesdienst wird live im Bayerischen Rundfunk übertragen.

Gottesdienst zur Eröffnung der 59. Aktion „Brot für die Welt“
Unter dem Motto „Auf Fels gebaut“ findet am Sonntag, 3. Dezember 2017, um 11.15 Uhr der Eröffnungsgottesdienst mit Abendmahl der 59. Aktion „Brot für die Welt“ in St. Markus statt. Das Dekanat München setzt sich dieses Jahr unter anderem für ein Spendenprojekt in Kenia in der Diözese „Mount Kenya“ ein. Beim Projekt werden 2.250 mittellose Familien aus fünf Landkreisen in Methoden der Nutzung von Regenwasser sowie in standortgerechtem Anbau von Obst und Gemüse geschult. Das Projekt wird im Gottesdienst vorgestellt. Mitwirkende sind Stadtdekanin Barbara Kittelberger und Pfarrer Manfred Kurth, Regionalstelle Südbayern „Mission EineWelt“.



Die Mitteilungen des Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirks München können auch über die Website www.muenchen-evangelisch.de oder im Intranet des Dekanatsbezirks München unter der Rubrik „Dekanatssynode“ abgerufen werden.


Rückfragen bitte an:
Gabriele März
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit