Aktuelles

Seit 4. Mai 2020 dürfen im Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirk München wieder Gottesdienste gefeiert werden. Allerdings gelten dafür folgende ab dem 22. Juni folgende Voraussetzungen: Die Besucherzahl ist begrenzt. In den kirchlichen Räumen können sich nur so viele Personen aufhalten, wie Plätze vorhanden sind, die einen Mindestabstand von 1,5 m zu anderen Plätzen aufweisen. Gottesdienste im Freien sind auf 200 Personen begrenzt; dabei gilt ein Mindestabstand von 1,5 m. Die Gottesdienste dürfen nicht länger als eine Stunde dauern. Die Gottesdienstbesucher*innen sind verpflichtet, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Zudem sind Infektionsschutzkonzepte für Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen vorgeschrieben. Menschen, die positiv auf COVID-19 getestet oder unter Quarantäne gestellt wurden, können nicht an den Gottesdiensten teilnehmen. Wir bitten Sie, sich bei Ihrer Kirchengemeinde oder dem Veranstalter vor Ort zu erkundigen, ob und in welcher Form dort Gottesdienste gefeiert werden.


In Rundfunk, Fernsehen und Internet stehen täglich kurze Andachten und Gottesdienste zur Verfügung. Beispielsweise in der Mediathek des BR oder die Gottesdienste im ZDF, in der ARD und im Deutschlandfunk. Eine Zusammenstellung findet sich auch unter evangelisch.de. Angebote für zu Hause gibt es auch auf bayern-evanglisch.de und von der EKD unter „Kirche von zu Hause“.
Angebote für Kinder gibt es auf der Website bei „Kirche mit Kindern“.

Die Telefonseelsorge steht jeden Tag rund um die Uhr unter der Nummer 0 800 111 0111 für Gespräche zur Verfügung . Die ökumenische Krisen- und Lebensberatungsstelle „Münchner Insel“ am Marienplatz/Untergeschoss berät Ratsuchende ab sofort ausschließlich telefonisch zu den gewohnten Öffnungszeiten (Mo-Fr 9-18 Uhr; Do 11-18 Uhr). Die Einrichtung ist derzeit unter folgenden  Telefonnummern zu erreichen: 089 / 22 00 41 oder 089 / 210 21 848 oder  0160 / 95 78 63 08 oder 0151 / 55 23 53 00. Zudem hat die „Bahnhofsmission“, Hauptbahnhof Gleis 11, 24 Stunden und täglich geöffnet. In den Kirchengemeinden vor Ort stehen Ansprechpartner für telefonische Seelsorgegespräche zur Verfügung.

Für fast alle hat sich der Arbeitsalltag durch die Corona-Pandemie verändert - egal ob Home-Office, Kurzarbeit oder Überstunden. Für manche Menschen ist die Krise auch  existenzgefährdend. Für alle Sorgen und Nöte rund um die Arbeit hat der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (kda) ein  Arbeitsseelsorgetelefon eingerichtet. Es ist immer werktags zwischen 11 -14 Uhr und 16 – 19 Uhr besetzt. Die Rufnummer lautet 0911/ 43100-200 (Gebühren zum Ortstarif). Weitere Infos und Angebote des kda Bayern finden sich unter kda-bayern.de.


Das Evangelische Beratungszentrum München e.V. (ebz) stellt verschiedene Angebote zur Verfügung, um Menschen und Klienten in der Krise trotz Kontaktsperre unterstützen zu können: Die Telefonseelsorge steht jeden Tag rund um die Uhr für Gespräche zur Verfügung, entweder unter der Nummer 0 800 111 0111 oder mit Onlineberatung per Mail und Chat. Für Fragen zur Erziehung oder Gestaltung des Alltags steht die Erziehungsberatung in Form von neu eingerichteten Telefonsprechstunden und Mailberatung  zur Verfügung. Für Fragen rund um Ihre Partnerschaft, das Zusammenleben in der Familie oder zu ihrer Krisensituation können Sie in den speziell eingerichteten Telefonsprechstunden der Ehe-, Partnerschafts-, Familien- und Lebensberatung stellen. Die Schwangerschaftsberatung führt die Beratungen zum Schwangerschaftskonflikt weiterhin persönlich durch. Alle anderen Beratungsanliegen werden telefonisch, videogestützt oder per Mail  zu den normalen Sprechzeiten geklärt. Die Erziehungs-, Partnerschafts-, Familien- und Lebensberatung für Menschen mit Hörbehinderung und Angehörige berät Ratsuchende per Skype.


Kirchliche Familien- und Frauenarbeit sowie die bayerische Diakonie befürchten ein Ansteigen der häuslichen Gewalt durch das Kontaktverbot während der Corona-Krise. Die Auswirkungen von Isolation, die Minimierung sozialer Kontakte, finanzielle Sorgen und Existenzängste lassen eine Zunahme der Gewalt befürchten. Im Amt für Gemeindedienst wurde eine Zusammenstellung von Hilfsnotrufnummern erstellt. Neben bundesweiten Nummern sind auch bayernweite, regionale und kirchliche Nummern für Hilfesuchende gelistet.


Angesichts der Infektionsgefahr durch das Coronavirus gibt der Landeskirchenrat Verhaltensempfehlungen für evangelische Kirchengemeinden und Einrichtungen. Auf der Webseite bayern-evangelisch.de/corona finden sich Hinweise zum Umgang mit Gottesdiensten, Konfirmationen, Taufen, Beerdigungen, Chören und vielen anderen Themen. Ergänzt werden die Empfehlungen durch ein FAQ, in dem eine Arbeitsgruppe im Landeskirchenamt Auskünfte gibt auf konkrete Anfragen von Kirchengemeinden und Kirchenmitgliedern. Beide Listen werden laufend aktualisiert.

Am Montag 23. März haben Bund und Länder „Zusammenkünfte in Kirchen, Moscheen, Synagogen und die Zusammenkünfte anderer Glaubensgemeinschaften“ bis auf weiteres verboten. Gemäß dieser staatlichen Anordnung dürfen ab sofort bis zum 19. April 2020 keine Gottesdienste und Andachten mehr stattfinden, auch nicht in der Karwoche und an Ostern. Das gilt auch für Konfirmationen, Trauungen und Taufen, mit Ausnahme von Bestattungen. Dieses staatlich angeordnete Verbot bedeutet, dass auch Konzerte, Chöre, Gruppen, Kreise, Freizeiten und andere kirchliche Veranstaltungen nicht mehr stattfinden können. Bei Fragen bitten wir Sie, sich beim Veranstalter vor Ort zu erkundigen.

Die Initiative „Rechte statt Reste“ hat eine Petition ins Leben gerufen, da viele Tafeln, Suppenküchen und Mittagstische schließen mussten. Das kirchlich-gewerkschaftliche Bündnis fordert einen Sofortzuschuss in Höhe von 100 Euro für alle Empfänger der Grundsicherung. Der 'Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt' (kda) Bayern hat die Petition zusammen mit anderen bayerischen Akteuren wie der Diakonie ins Leben gerufen und bittet um Unterstützung. Über die Website des kda unter kda-bayern.de findet sich die Petition.

 


Der Bayrische Rundfunk Bayern 1 überträgt am Karfreitag, 10. April 2020 um 10 Uhr einen evangelischen Gottesdienst mit Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm live aus St. Matthäus in München. Das Bayerische Fernsehen zeigt am Karsamstag, 11. April 2020 um 22 Uhr einen evangelischen Gottesdienst zur Osternacht mit dem Landesbischof und Pfarrerin Stephanie Höhner live aus der Himmelfahrtskirche Sendling. Darüber hinaus sprechen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), und Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, gemeinsam das „Wort zum Sonntag“ am Samstag, 11. April,  um 23.50 Uhr in der ARD. Im ökumenischen Fernsehmagazin „Kirche in Bayern" kann man am Ostersonntag die Osterbotschaft des Landesbischofs sehen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche digitale Angebote der Kirchengemeinden als Video- oder Höraufnahme auf den Gemeinde-Websites oder in sozialen Netzwerken: Gottesdienste, Andachten, Lesungen, Musik oder das Entzünden der Osterkerze. Die kirchlichen Angebote finden Sie im Veranstaltungskalender.