Wichtige Ergebnisse der Dekanatssynode vom 1. Oktober 2019

Jahresbericht Schulreferat
Kirchenrat Volker Lehmann, Leiter des Schulreferats im Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirk München, berichtete über die schulische Arbeit, die Personalsituation und aktuelle Entwicklungen im evangelischen Religionsunterricht im Dekanatsbezirk München. Der Trend zur freiwilligen Teilnahme am evangelischen Religionsunterricht setzt sich weiterhin fort. Über 6000 konfessionslose Schüler/innen pro Schuljahr entscheiden sich dafür. Im Rahmen des Jahresberichts wurde die Beratungsstelle PIBS vorgestellt.

PIBS: Psychologische Information und Beratung für Schüler/innen, Eltern und Lehrkräfte
Seit sieben Jahren gibt es im Evangelischen Beratungszentrum München die „Psychologische Information und Beratung für Schüler/innen, Eltern und Lehrkräfte“, kurz PIBS genannt. Die Teamleiterin von PIBS Diplom-Psychologin Ursula Stolberg-Neumann berichtete über die Arbeit der Erziehungsberatungsstelle. Dort finden Schüler/innen aller Schulformen Hilfe bei Schwierigkeiten und Krisen, die im Zusammenhang mit der Schule stehen. Konflikte in der Schule belasten häufig auch das gesamte Umfeld. Deshalb richten sich die Angebote ebenso an Eltern, Lehrkräfte und alle, die im schulischen Umfeld tätig sind. Die Psycholog/innen von PIBS helfen dabei, individuelle Lebensperspektiven zu entwickeln, Krisen zu bewältigen und Ressourcen zu stärken. Neben Informationen und Telefonsprechstunden bietet die Beratungsstelle unter anderem psychologische Einzel- und Familienberatung, Mobbing-Beratung sowie Lehrer-Coaching und Supervision an. Mehr Informationen unter: www.ebz-muenchen.de.

Partnerschaftsreise nach El Salvador
In der Dekanatssynode berichtete Diakon Dietmar Frey, Partnerschaftsbeauftragter des Dekanatsbezirks München, über die Partnerschaftsreise nach El Salvador, die vom 3. bis 10.August 2019 stattfand. Im Mittelpunkt des Besuchs stand die Einweihung des Traumazentrums „Centro de Atencion al Trauma Helmut y Waltraud Koehler“ in San Salvador. Das Zentrum für traumatisierte Menschen hat der Dekanatsbezirk München gemeinsam mit Mission EineWelt und der Stiftung Wings of Hope finanziert. Dort sollen Opfer von Gewalt begleitet und Pfarrer/innen und Ehrenamtliche fortgebildet werden. Laut UNO ist El Salvador das Land in Zentralamerika mit einer der höchsten Mordraten. Die Angehörigen der Opfer haben unter den psychotraumatologischen Folgen zu leiden. Zeitgleich war die Evangelische Jugend München im Rahmen des Jugendaustauschprogramms drei Wochen in El Salvador.

Weitere Gottesdienste, Veranstaltungen und Termine:

artionale 2019: Tage für Neue Musik und Gegenwartskunst
Die artionale 2019 findet vom 9. Oktober bis 6. November 2019 statt. 14 Gemeinden und Einrichtungen werden im Herbst am Kunstprojekt teilnehmen und Gegenwartskunst ausstellen. Im Bereich der Neuen Musik gibt es vier große Konzerte. Das Thema der artionale lautet „Resonanzen“. Neben den Kunstausstellungen und Konzerten sind Vernissagen, Kunstgottesdienste, Diskussionsrunden und Kunstführungen geplant. Die Eröffnung der artionale 2019 findet am 9. Oktober um 19 Uhr in St. Markus statt. Mitwirkende sind: Stadtdekanin Barbara Kittelberger, Ulrike Grimm, Stadträtin der Landeshauptstadt München i.V. des Oberbürgermeisters und Anton Biebl, Kulturreferent der Landeshauptstadt München. Zudem werden das künstlerische Konzept sowie die Künstler/innen und Musiker/innen der artionale vorgestellt. Mehr Informationen unter www.artionale.de.

Multireligiöses Friedensgebet am 10. Oktober, 19 Uhr, auf dem Jakobsplatz
Der Rat der Religionen in München veranstaltet am Donnerstag, 10. Oktober 2019, um 19 Uhr unter dem Titel „Zusammen leben – zusammen wachsen“ ein Friedensgebet auf dem Jakobsplatz in München. Die Religionsgemeinschaften wollen mit dem Gebet aus ihren Traditionen ein gemeinsames Zeichen gegen Hass und Gewalt setzen und sich zu Frieden und Versöhnung bekennen. An dem Gebet nehmen alle Mitglieder des Sprecherrats teil, unter anderem Stadtdekanin Barbara Kittelberger und Bischofsvikar Rupert Graf zu Stolberg. Der Rat der Religionen wurde im Juli 2016 in München gegründet, um die Zusammenarbeit der Religionsgemeinschaften vor Ort zu stärken. Im Rat sind derzeit Christen, Juden, Muslime, Aleviten, Buddhisten und Bahá'í vertreten.

Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an den 75. Todestag von Friedrich von Praun
Zur Erinnerung an den 75. Todestag des Kirchenjuristen Friedrich von Praun findet am Montag, 21. Oktober 2019 um 19.30 Uhr in St. Markus ein Gedenkabend mit Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler und Oberkirchenrat Dr. Hans-Peter Hübner statt. Der Direktor der Landeskirchenstelle in Ansbach wurde wegen seiner kritischen Äußerungen gegenüber dem NS-Regime im Oktober 1943 verhaftet und im April 1944 tot in seiner Zelle aufgefunden. Im Mittelpunkt des Abends stehen szenische Lesungen aus Originaldokumenten mit Adeline Schebesch und Jochen Kuhl, Staatstheater Nürnberg, sowie Kirchenrat Dr. Björn Mensing. Musikalisch gestaltet wird die Veranstaltung vom „Arcis Cello Quartett“.

Zentraler Festgottesdienst zum Reformationstag
„Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit“ ist das Thema des zentralen Festgottesdienstes mit Abendmahl zur Reformation. Dazu lädt das Evangelisch-Lutherische Dekanat München am Donnerstag, 31. Oktober 2019 um 19 Uhr in die Matthäuskirche ein. Die Predigt hält Stadtdekanin Barbara Kittelberger. Weitere Mitwirkende sind Pfarrer Matthias Lasi, Evangelische Gemeinde St. Katharina Kiew, Pfarrer Dr. Norbert Roth und Diakon Dietmar Frey. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst vom Münchner Motettenchor unter der Leitung von Benedikt Haag. Im Anschluss an den Gottesdienst findet ein Stehempfang im Gemeindesaal statt.

Landessynodalwahl: Veranstaltung zur Vorstellung der Kandidaten
Zur Vorstellung der Kandidat/innen des Dekanatsbezirks München für die Landessynodalwahl findet am 14. November 2019 von 17.30 Uhr bis 19 Uhr eine zentrale Veranstaltung im Mathildensaal des Evangelischen Handwerker-Vereins, Mathildenstr.4, statt. Bei der Veranstaltung besteht die Möglichkeit, die Kandidat/innen kennenzulernen. Die Wahlbroschüre wird bis Mitte Oktober vorliegen und den Wahlberechtigten zugestellt werden.



Rückfragen bitte an:
Gabriele März
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit