Wichtige Ergebnisse der Dekanatssynode vom 12. Juni 2018

Verteilung des Kirchgeldreinertrags 2017 abgeschlossen
Die Dekanatssynode hat die Verteilung des Kirchgeldreinertrags 2017 an die Diakonie beschlossen. 41 Anträge für verschiedene diakonische Projekte wurden bewilligt. Damit ist die Ausschüttung des Kirchgeldes in Höhe von 2,19 Mio. Euro an die unterschiedlichen Träger abgeschlossen. 60 Prozent des Kirchgeldreinertrags werden den einzelnen Kirchengemeinden, 12 Prozent den übergemeindlichen Diensten und 28 Prozent den diakonischen Einrichtungen überwiesen. In diesem Zusammenhang stellte Pfarrerin Dorothea Bergmann, Fachbereich Spiritualität, Palliative Care, Ethik und Seelsorge (SPES) der „Hilfe im Alter“, das mit dem Kirchgeld unterstützte Projekt „Leben bis zuletzt“ vor. Mit dem Projekt konnte in Alten- und Pflegeheimen der Inneren Mission München Palliativbetreuung implementiert werden – beispielsweise mit Schulungen für Pflegekräfte oder der Einführung von Hospizbeauftragten. Damit kann die „Hilfe im Alter“ Bewohner/innen am Lebensende eine menschenwürdige Begleitung ermöglichen.

Umsetzung der Immobilienstrategie im Dekanatsbezirk
Um sich auf künftige Herausforderungen im Gebäudeunterhalt vorzubereiten, wurde im Dekanatsbezirk 2008 ein Immobilienstrukturausschuss gebildet. 2012 hat die Dekanatssynode eine Immobilienkonzeption beschlossen. In enger Abstimmung mit der Landeskirche wurde die Gebäudekonzeption ergänzt und gewichtet. Bestandteil dieser sind auch langfristige Projekte, die die Finanzierung kirchlicher Gebäude sicherstellen sollen. Ein Schwerpunkt ist es auch, mit den Kirchengemeinden und Einrichtungen für den Dekanatsbezirk mögliche Ertragsflächen zu identifizieren und Ertragsobjekte zu entwickeln. Stefan Neukamm, der Leiter der Abteilung Bau und Liegenschaften, stellte die Immobilienstrategie exemplarisch anhand dreier Projekte vor: der Korneliuskirche Karlsfeld, der Evangeliumskirche Hasenbergl und dem Märchenwaldgrundstück in Grafrath. In der Korneliuskirche wurde gemeinsam mit der Kirchengemeinde beschlossen, das sanierungsbedürftige Pfarrhaus abzureißen und im geplanten Neubau neben Pfarramt und -wohnung auch Wohnungen zur Vermietung zu bauen. In der Evangeliumskirche sollen Gemeinderäume und Büros in das Kirchengebäude integriert werden. Damit wird im derzeitigen Gemeindehaus Platz für Beratungsräume der Diakonie Hasenbergl geschaffen. Auf dem Märchenwaldgrundstück in Grafrath sollen sieben Wohnblocks mit rund 30 Wohneinheiten gebaut werden. Stadtdekanin Barbara Kittelberger betonte in diesem Zusammenhang, dass mit diesen Projekten auch wichtige Ziele des Dekanatsbezirks verwirklicht werden, wie eine engere Zusammenarbeit zwischen Diakonie und Kirche und Kirche im Stadtteil sowie die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum im öffentlichen Raum, nicht nur für Mitarbeitende der Kirche.

Vorstellung des Konzepts „nazareth.projekt“
Seit der Fusion der beiden Gemeinden Immanuelkirche und Nazarethkirche im Juli 2012 zur Kirchengemeinde Immanuel-Nazareth müssen von der Gemeinde zwei Kirchen bewirtschaftet und instand gehalten werden. Um die notwendigen Sanierungen und den Bauunterhalt der Nazarethkirche zu finanzieren, aber auch Rücklagen zu bilden, muss die Gemeinde neue Geldquellen erschließen. Eine Projektgruppe hat deshalb seit drei Jahren das Konzept „nazareth.projekt“ entwickelt, mit dem über verschiedene Wege Mittel generiert werden sollen. Dr. Wolf Peter Oettinger und Peter Untermann aus der Projektgruppe stellten der Synode das Konzept vor. Angedacht sind beispielsweise Veranstaltungen, die Vermietung der Kirche und Kooperationen mit Chören oder anderen Einrichtungen, über die Sponsoren und Kooperationen oder Partnerschaften akquiriert werden sollen. Im Mittelpunkt des Konzepts steht, dass die Nazarethkirche im Stadtviertel zu einem Ort der Begegnung werden soll. Bereits Ende 2018 soll es eine erste Evaluierung des Konzeptes geben, um zu überprüfen, ob das Projekt die Finanzierung der Kirche langfristig gewährleisten kann. Die Synode nahm das Konzept zur Kenntnis.

Bericht der Ehrenamtsbeauftragten im Dekanatsbezirk München
Zahlreiche Menschen engagieren sich ehrenamtlich für die Kirchengemeinden und Einrichtungen im Dekanatsbezirk München. Pfarrerin i.EA Dr. Elisabeth Schneider-Böklen berichtete der Synode über ihre Tätigkeit als Vertrauensperson fürs Ehrenamt im Dekanatsbezirk München. Als Ehrenamtsbeauftragte hält sie einerseits zu den Vertrauenspersonen auf Prodekanatsebene Kontakt und veranstaltet einen halbjährlichen runden Tisch, bei dem Informationen über u.a. kirchenrechtliche und versicherungsmäßige Stellung der Ehrenamtlichen ausgetauscht werden. Darüber hinaus wurden zum Tag des Ehrenamtes dekanatsweite Gottesdienste gefeiert. Die Ehrenamtsbeauftragte ist auch mit dem ebw München und Amt für Gemeindedienst vernetzt, bei dem der Fachbeirat Ehrenamt der ELKB verortet ist. Das Büro der Ehrenamtsbeauftragten befindet sich in der Landwehrstr. 15/Rgb, Tel. 089/53 88 68 612 oder elisabeth.schneider-boeklen@elkb.de



Weitere Gottesdienste, Veranstaltungen und Termine:

Münchner Rat der Religionen ausgezeichnet
Die SPD-Stadtratsfraktion hat den Münchner „Rat der Religionen – Münchner Religionsgemeinschaften im Gespräch" im Mai 2018 mit dem Integrationspreis 2018 ausgezeichnet. Damit würdigt sie den Einsatz des interreligiösen Arbeitskreises für ein solidarisches Miteinander in der Stadtgesellschaft. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert. Der Rat der Religionen in München wurde auf Initiative von Stadtdekanin Barbara Kittelberger und Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg 2016 gegründet. Zum Rat der Religionen gehören Aleviten, Christen, Buddhisten, Juden und Muslime. Mehr Information zum Münchner Rat der Religionen unter www.rat-der-religionen-muenchen.de.

Besuch der Partnergemeinden aus Paris - Lutherische Begegnung
Vom 8. bis 10. Juni fand in München die „Lutherische Begegnung“ statt. Die Gemeinden „Inspection de Paris“ der „Eglise Evangelique Lutherienne de France“ besuchen die evangelischen Partnergemeinden im Dekanatsbezirk München. Der Besuch stand unter dem Thema „Reformation in Nürnberg“.

Münchner Orgelsommer in den evangelischen Innenstadtkirchen
Von 1. Juli bis 9. September findet in sechs evangelischen Innenstadtkirchen der „Münchner Orgelsommer“ statt. In der Erlöserkirche, in der Himmelfahrtskirche Sendling, in St. Johannes, St. Lukas, St. Markus und St. Matthäus stehen insgesamt 30 Orgelkonzerte auf dem Programm. Das Eröffnungskonzert mit findet am 1. Juli um 19 Uhr in der Markuskirche statt. Den Abschluss bildet ein Orgelspaziergang durch alle Kirchen am 9. September zwischen 10 und 18 Uhr. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Das Programm liegt ab Anfang Juni in den Gemeinden aus und kann auch unter www.muenchner-orgelsommer.de abgerufen werden.

Einführungsgottesdienst: neuer Dekan im Prodekanat München-Nord
Der Gottesdienst zur Einführung des neuen Dekans Felix Reuter im Prodekanatsbezirk München-Nord findet am 1. Juli 2018 um 15 Uhr in der Evangeliumskirche mit Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler statt. Der 43-Jährige übernimmt mit diesem Amt zudem die erste Pfarrstelle an der Evangeliumskirche.

Gottesdienst zur Verabschiedung des Leiters KGA und zum Jubiläum 50 Jahre Prodekanate
Zur Verabschiedung des Leitenden Kirchenrechtsdirektors Wolfgang Janowsky als Leiter des Evang.-Luth. Kirchengemeindeamts Münchens und Geschäftsführer der Gesamtkirchengemeinde München findet am Dienstag, 24. Juli 2018, 16.00 Uhr in St. Matthäus ein Gottesdienst statt. Im Gottesdienst wird auch das 50-jährige Jubiläum der Prodekanate im Dekanatsbezirk München gefeiert. Das Präsidium der Dekanatssynode und Dekan Dr. Christoph Jahnel laden anschließend zu einem Stehempfang ein.


Die Mitteilungen des Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirks München können auch über die Website www.muenchen-evangelisch.de oder im Intranet des Dekanatsbezirks München unter der Rubrik „Dekanatssynode“ abgerufen werden.

Rückfragen bitte an:
Gabriele März
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit