Wichtige Ergebnisse der Dekanatssynode vom 6. Mai 08

Evang.-Luth. Dekanatsbezirk München tritt für Sonntagsschutz ein
Die Dekanatssynode hat sich in ihrer Sitzung umfassend mit dem Thema „Sonntagsschutz" auseinandergesetzt und folgende Stellungnahme verabschiedet:
„Die Dekanatssynode des Evang.-Luth. Dekanatsbezirks München setzt sich klar und unmissverständlich für den Sonntagsschutz und gegen die fortschreitende Ökonomisierung des Sonntags ein. Der Schutz des Sonntags entspringt biblischen Wurzeln und ist auch für die Gesellschaft, die Familie und den Einzelnen von hoher Bedeutung. „Unsere Gesellschaft ist in vielfältiger Weise vom Verlust tragender Strukturen bedroht. Dazu gehören der Wechsel von Arbeit und Ruhe, Konsum und Verzicht." (aus: Gemeinsames Wort der ELKB zum Schutze des Sonntags, Landessynode November 2003) In Zeiten der zunehmenden Arbeitsverdichtung muss darauf geachtet werden, dass es noch Ruheinseln gibt, die unangetastet bleiben. Der freie Sonntag ist für den gemeinsamen Besuch des Gottesdienstes sowie für Aktivitäten im Familien- und Freundeskreis oder für persönliche Unternehmungen wichtig. Auch ehrenamtliches Engagement lebt davon, dass weite Teile der Bevölkerung einen gemeinsamen freien Tag in der Woche haben. Deshalb fordert die Dekanatssynode die Kommunen und alle politisch Verantwortlichen auf, der Aufweichung des Sonntagsschutzes eine klare Absage zu erteilen."

Haushalt erfolgreich abgeschlossen
Die Dekanatssynode beschließt die Jahresrechnung 2007. Der Haushalt wurde positiv abgeschlossen, die Einnahmen beliefen sich auf rund 29,1 Mio Euro, die Ausgaben auf rund 28,5 Mio Euro. Die Mehreinnahmen sind auf die im Haushalt eingestellte Rücklagenentnahme zurückzuführen, die nicht voll ausgeschöpft wurde. Die Vorgaben der Haushaltskonsolidierung von 1,1 Millionen Euro bis Ende 2009, die von der Dekanatssynode im Dezember 2004 beschlossenen wurde, wurden in allen Punkten erfüllt.

Versand Kirchgeldbrief 2008
Das Kirchgeld ist ein Teil der Kirchensteuer, der einmal im Jahr erhoben wird. Die Kirchgeldpflichtigen erhalten deshalb jedes Jahr einen Kirchgeldbrief. Der Versand 2008 findet vom 2. bis 7. Juni statt. Aufgrund von technischen Problemen bei einer Softwareumstellung ist es möglich, dass Kirchenmitglieder trotz Befreiung von der Kirchgeldpflicht angeschrieben werden. Wie jedes Jahr stehen die Mitarbeiter des Servicetelefons während der Kirchgeldaktion den Kirchenmitgliedern unter der Telefonnummer 089/3120 3120 für Auskünfte zur Verfügung.

Verteilung des Kirchgeldreinertrages 2007 abgeschlossen
Die Dekanatssynode hat die Verteilung des Kirchgeldreinertrags 2007 an die diakonischen Rechtsträger beschlossen. Damit ist die Ausschüttung des Kirchgeldes an die unterschiedlichen Träger abgeschlossen. 60 Prozent des Reinertrags wurden den einzelnen Kirchengemeinden, 12 Prozent den übergemeindlichen Diensten und 28 Prozent den diakonischen Einrichtungen überwiesen.

Zentrale Kircheneintrittsstelle in München
Normalerweise führt der Weg zurück in die Kirche über den Pfarrer oder die Pfarrerin der jeweiligen Gemeinde. Mit einer zentralen Kirchen(wieder-)eintrittsstelle gibt es in der Münchner Innenstadt nun eine weitere Möglichkeit. Wer alle notwendigen Dokumente dabei hat, kann die Eintrittsstelle als Kirchenmitglied wieder verlassen. Auf Wunsch hat man dort auch die Gelegenheit für ein ausführliches Gespräch mit einer Pfarrerin oder einem Pfarrer, man kann sich aber auch ganz unverbindlich beraten lassen und erhält Auskunft über die Aktivitäten der evangelischen Kirche in der Region München. Die Eintrittsstelle wird im Evangelischen Forum in der Herzog-Wilhelm-Str 24/EG eingerichtet. Leiterin ist Pfarrerin Sandra Zeidler. Die Eröffnung findet Mitte Juni statt.

Instandsetzung der Schlosskapelle Haimhausen
Die Dekanatssynode hat ihre Bereitschaft bekräftigt, die Instandsetzung der Schlosskapelle Haimhausen mit finanziellen Mitteln zu unterstützen, damit in der Kapelle wieder Gottesdienste und andere kirchliche Handlungen der Genezarethkirche Unterschleißheim abgehalten werden können. Die Dekanatssynode bittet die Bavarian International School und alle anderen Beteiligten in einem Beschluss, möglichst bald einen Nutzungsvertrag abzuschließen, damit die notwendigen Instandsetzungsmaßnahmen beginnen können.