Wort-Erklärungen in Leichter Sprache

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N O P Q R S T U V W X Y Z

 

A

Abfall vom Glauben
Die Rede-Wendung bedeutet:
Früher habe ich an etwas geglaubt.
Zum Beispiel:
Ich habe an Gott geglaubt.
Etwas ist passiert.
Jetzt glaube ich nicht mehr.
Ich bin vom Glauben abgefallen.


Anonym
Anonym wird a-no-nüm gesprochen.
Es bedeutet ohne Namen.
Zum Beispiel:
Der Geld-Geber möchte anonym bleiben.
Der Name vom Geld-Geber wird anderen Menschen nicht verraten.

Hier können Sie sich anonym anmelden.
Sie können Ihren Namen weg lassen.


asylsuchend
(asyl-suchend)


Asyl bedeutet Zufluchts-Ort.  
Asyl spricht man Asüül.

Wenn Menschen Asyl suchen,
dann heißen sie Asyl-Suchende.

Was bedeutet Asyl?
In manchen Ländern
dürfen Menschen nicht sagen, was sie denken.
Dort werden Menschen
•    ins Gefängnis gesperrt.
•    gefoltert.
•    getötet.

In einem Land gibt es Krieg.
Dann möchten die Menschen aus ihrem Land weg.
Diese Menschen fragen dann nach Asyl in einem anderen Land.
Diese Menschen wollen in dem sicheren Land leben.
So lange bis es in ihrem eigenen Land wieder sicher ist.


Ausschuss
In der Politik, in der Kirche, in Unternehmen
müssen die Leute viele Sachen entscheiden.
Zum Beispiel:
Wollen wir etwas so machen?
Oder wollen wir etwas verändern?

Oft müssen die Menschen aber erst noch mehr wissen.
Sie müssen Informationen sammeln.
Dann können sie entscheiden
So ist es besser. Nicht anders.

Nicht alle Menschen haben Zeit dafür.
Deshalb treffen sich ein paar von den Menschen zu einem Ausschuss.
Die Leute von dem Ausschuss lesen viel.
Oder sie befragen Fach-Leute.

Die Menschen vom Ausschuss
•    besprechen, was sie herausgefunden haben.
•    überlegen sich Gründe für eine bestimmte Entscheidung.
•    empfehlen anderen Menschen oder ihrem Chef etwas.

Dann kann eine gute Entscheidung getroffen werden.

 

B

Bekennende Kirche
Bekennen bedeutet

•    Ich sage allen Menschen:
     Ich glaube an diese Sache.
•    Ich gebe zu:
     Ich habe etwas getan.

Die Wörter Bekennende und Kirche zusammen
benutzen die Menschen seit dem 2. Welt-Krieg.

Damals hat Hitler Deutschland regiert.
Hitler wollte bestimmen:
•    Kirchen-Gemeinden sollten ihre Angelegenheiten nicht mehr selbst    
     entscheiden.
•    Der Staat sollte alles bestimmen.

Viele Menschen haben aber gesagt:
•    Nein. Wir wollen mutig sein.
•    Wir bekennen uns zu unserem Glauben.
•    Wir lassen uns vom Staat nichts vorschreiben.

Hitler hat viele von diesen Menschen bestraft.
Er hat auch viele Menschen töten lassen.

Heute sagen wir:
Diese Menschen gehörten zu der Bekennenden Kirche.
Wir sind heute stolz auf diese mutigen Menschen.
Darum feiern wir sie.
Zum Beispiel:
Dietrich Bonhoeffer.
Wir geben einer Schule den Namen.
Dietrich-Bonhoeffer-Schule.


Bekenntnis
Bekennen bedeutet
Ich sage allen Menschen,
ich glaube an diese Sache.

Bei den Christen gibt es das Glaubens-Bekenntnis.
Das ist ein Text.
Jeder Christ lernt diesen Text.
Im Gottes-Dienst kann er ihn dann laut mitsprechen.
Im Glaubens-Bekenntnis kommen alle wichtigen Dinge vor,
an die Christen glauben.

Zum Beispiel:
•    Wer Jesus war.
•    Was mit Jesus passiert ist.

Achtung
In der Alltags-Sprache kann bekennen auch bedeuten:
Ich gebe zu:
Ich habe diese Sache getan.
Das ist ein Schuld-Bekenntnis.


Bestattungsinstitut
(Bestattungs-Institut)

Ein Bestattungs-Institut ist eine Firma.
Die Firma organisiert Beerdigungen.
Wenn jemand von meiner Familie gestorben ist,
kann ich dort anrufen.

Die Leute von dem Bestattungs-Institut  heißen Bestatter.
Sie erklären mir,
was ich für die Beerdigung brauche.

Bestatter erledigen Sachen für mich:
•    Die Trauer-Anzeige schreiben.
•    Die Einladung für die Beerdigung schreiben.
•    Den Behörden Bescheid sagen.
•    Papiere ausfüllen.

Das Wort Institut ist ein anderes Wort für „Einrichtung“, „Unternehmen“.

 

C

Charisma
Charisma bedeutet, ein Geschenk von Gott.
Gott gibt dieses Geschenk gern.
Früher meinten die Leute damit zum Beispiel diese Geschenke:
•    Wissen
•    Wunder vollbringen
•    Kranke heilen

Im Christentum benutzt man das Wort heute, wenn
•    ein einzelner Christ um die Gabe des Heiligen Geistes bittet.
•    im Lob-Preis der ganze Mensch sich von Gott neu machen lässt.

Im normalen Alltag bedeutet das Wort:
Eine gute Ausstrahlung haben.

Zum Beispiel:
Ich habe Charisma.
Das bedeutet:
•    Viele Menschen mögen mich.
•    Die Menschen hören mir gern zu.
•    Die Menschen finden mich super.

 

D

Dekan, Dekanin
Ein Dekan leitet einen Dekanats-Bezirk.
Ein Dekanats-Bezirk ist
eine Gruppe von mehreren Kirchen-Gemeinden.
Ist der Dekan eine Frau sagt man: die Dekanin.

Der Landes-Bischof sagt, wer Dekan sein soll.
Der Landes-Bischof ist der Chef von einer Landes-Kirche.
Zu einer Landes-Kirche gehören ganz viele Dekanats-Bezirke.
Der Landes-Bischof muss aber auch die Gemeinde-Pfarrer fragen:
Soll diese Person euer neuer Dekan werden?
Ein Dekan ist der oberste Ansprech-Partner.
Die Pfarrer fragen den Dekan um Rat.

Ein Dekan kann nicht machen, was er will.
Die wichtigen Dinge entscheidet die Dekanats-Synode.
Synode wird Sü-node gesprochen.
Die Synode ist eine Versammlung
Die Synode kann beraten und entscheiden.
Die Synode entscheidet zum Beispiel über:
•    Kirchen-Gesetze
•    Geld

Achtung
Dieses ist die Erklärung für evangelische Dekane.
Bei den katholischen Dekanen kann es anders sein.

2. Bedeutung:
An der Hoch-Schule kann es auch einen Dekan geben.
Er ist der Chef  von einem Fach-Bereich.
Zum Beispiel der Dekan für Wirtschafts-Wissenschaft.
Das hat nichts mit Kirche zu tun.


Dekanat, Dekanatsbezirk  
(Dekanats-Bezirk)

Ein Dekanat ist eine Gruppe von 10 Kirchen-Gemeinden.
Heute können es auch mehr als 10 sein.
Der evangelische Dekanats-Bezirk München hat über
60 Kirchen-Gemeinden.
Dekanats-Bezirk ist ein anderes Wort für Dekanat.
Manchmal bedeutet Dekanat auch nur:
Das Haus, wo die Leiter und Mitarbeiter von dem Dekanats-Bezirk arbeiten.
Ein Dekanats-Bezirk ist eine Leitungs-Ebene der Evangelischen Kirche.
Das bedeutet:
Der Dekanats-Bezirk hat einen Leiter.
Das ist der Dekan.
Er organisiert Sachen,
die für alle Kirchen-Gemeinden von dem Dekanats-Bezirk wichtig sind.

Andere wichtige Wörter dazu:
•    Kirchen-Kreis:
     Viele Dekanats-Bezirke zusammen sind ein Kirchen-Kreis.
•    Landes-Kirche:
     Mehrere Kirchen-Kreise zusammen sind eine Landes-Kirche.
     Es gibt 20 Landes-Kirchen in Deutschland.
•    EKD: Die Landes-Kirchen zusammen sind die EKD,
     die Evangelische Kirche Deutschlands.

Achtung
In Nord-Deutschland benutzt man das Wort „Dekanat“ nicht.


Prodekanat, Prodekanatsbezirk
(Pro-Dekanat, Pro-Dekanats-Bezirk)

Ein Pro-Dekanats-Bezirk ist ein Teil von einem Dekanats-Bezirk.
Das Pro-Dekanat ist das Haus
wo die Leiter und Mitarbeiter von dem Pro-Dekanat drin ist.

Mehrere Kirchen-Gemeinden sind
zusammen ein Pro-Dekanats-Bezirk.
Mehrere Pro-Dekanats-Bezirke zusammen
sind ein Dekanats-Bezirk.

München ist groß.
Es gibt sehr viele Kirchen-Gemeinden.
Deshalb haben die Menschen gesagt:
Der Dekanats-Bezirk ist so groß.

Das ist unübersichtlich.
Wir wollen das aufteilen und noch kleinere Bezirke daraus machen.
Die nennen wir Pro-Dekanats-Bezirke.


Dekanatssynode
(Dekanats-Synode)

Synode wird Sü-node gesprochen.
Das Wort bedeutet: die Synode von dem Dekanat.
Eine Synode ist eine Versammlung in der evangelischen Kirche.
Zum Beispiel wie der Bundes-Tag.

Jede Kirchen-Gemeinde schickt Menschen zur Synode.

Es sind die Vertreter der einzelnen Kirchen-Gemeinden.
Man nennt sie Synodale.
Mehrere Vertreter sind dann die Synodalen.

Eine Gemeinde schickt Pfarrer und auch Ehren-Amtliche zur Synode.
Denn alle Anliegen sind wichtig.
Die Synodalen sollen dort sagen:
•    Wir brauchen in unserer Kirchen-Gemeinde bestimmte Dinge.
•    Wir wollen in unserer Kirchen-Gemeinde bestimmte Dinge machen.

Die Leute von der Dekanats-Synode München treffen sich 10-mal im Jahr.

Dann stimmen sie ab:
•    Wofür geben wir Geld aus?
•    Welche Jobs brauchen wir?
•    Was sollen wir bauen oder reparieren?


Delegierter, Delegierte
delegieren bedeutet: beauftragen, hinsenden.

Wenn eine oder mehrere Personen zu einer anderen Person sagen:
Wir schicken dich zu einer Versammlung.

Mach bei der Versammlung etwas für uns.
Dann ist das ihr Delegierter.
Der Delegierte soll tun,
was die anderen Leute nicht selber tun können.
•    Weil sie keine Zeit haben.
•    Oder weil sie zu viele sind
     und nicht alle in den Versammlungs-Raum passen.

Ein anderes Wort für Delegierter ist Abgeordneter.


Demenz, dement
Dement bedeutet der Verstand wird weniger.
Bei manchen Krankheiten bekommt man Demenz.
Menschen mit der Alzheimer-Krankheit bekommen Demenz.

Das bedeutet:
•    Menschen vergessen Dinge.
•    Dinge, die sie mal gelernt haben.

Zum Beispiel:
•    Menschen vergessen den Herd auszumachen.
•    Menschen vergessen den richtigen Weg nach Hause.

Wenn die Demenz schlimmer wird,
vergessen die Menschen noch mehr.

Zum Beispiel:
•    Sie vergessen ihren eigenen Namen.
•    Sie erkennen ihre Kinder nicht mehr.

Wer eine Demenz hat, ist dement.


Diakon
Diakon ist ein Wort aus der griechischen Sprache.
Früher bedeutet es dort: Helfer, Diener.

Bei uns bedeutet heute Diakon: ein Beruf bei der Kirche.

Der Diakon ist wie ein Sozial-Arbeiter:
Ein Diakon kümmert sich um die Menschen.
Ein Diakon kann zum Beispiel ein Pflege-Heim leiten.

Ein Diakon kennt sich aber auch mit Theologie aus.
Theologie ist die Lehre von Gott und Glauben.
Ein Diakon kann zum Beispiel Konfirmanden-Unterricht geben.

Diakon kann man durch eine Ausbildung werden
oder durch ein Studium.
Das kommt darauf an,
in welcher Landes-Kirche man arbeiten will.


Diakonie
Das Wort kommt aus der griechischen Sprache.
Dort heißt es: Dienst.

Mit dem Wort kann man
•    über eine bestimmte Idee sprechen.
•    über eine Gruppe sprechen.
•    über ganz bestimmte Häuser sprechen.

1. Die Idee Diakonie
In der Bibel steht:
•    Alle Menschen sollen nett zu anderen Menschen sein.
•    Menschen sollen sich gegenseitig helfen.

Dazu kann man auch sagen:
•    Sich gegenseitig dienen.
•    Anderen Menschen einen Dienst erweisen.

Deswegen benutzt die Kirche für diese Hilfe das Wort
Diakonie.

2. Die Gruppe Diakonie
Die Diakonie Deutschland ist ein Verband.
Das ist sowas wie ein Verein.
Dieser Verein organisiert die diakonische Arbeit in Deutschland.

Der Verein hat noch kleinere Vereine:
•    Auf dem Dorf.
•    In der Stadt.
•    Im Stadt-Teil.

Die heißen dann zum Beispiel:
•    „Diakonie München“
•    „Diakonie Deutschland“

Beispiel-Satz:
Die Diakonie Deutschland will mehr Frauen wichtige Jobs geben.

3. Die Häuser Diakonie
Beispiel-Satz:
„Treffen wir uns Montag in der Diakonie Moosach zum Glaubens-Kurs?“

In diesem Satz ist das Gebäude gemeint,
in dem sich Menschen zum Glaubens-Kurs treffen.
Das Gebäude gehört dem Verband Diakonie Moosach.

Man muss also genau lesen und überlegen:
Geht es um den Verband oder das Haus von dem Verband?


Dialog
Ein Dialog ist ein Gespräch.
2 Menschen unterhalten sich.
Man kann sagen:
Die 2 Menschen führen einen Dialog.


Diaspora
Menschen einer Religions-Gemeinschaft
leben in vielen verschiedenen Ländern.
Diese Menschen sind überall verstreut.
Man sagt,
diese Menschen leben in der Diaspora.

Im Alltag benutzt man das Wort,
wenn diese Menschen in dem Land eine Minderheit sind.

Zum Beispiel:
Die Mehrheit der Menschen in Deutschland sind Christen.
Christen sind in Deutschland nicht in der Diaspora.
Die Mehrheit der Menschen in dem Land Syrien sind Muslime.
Christen leben in Syrien in der Diaspora.

Manchmal benutzt man das Wort nicht für Religions-Gemeinschaft.
sondern auch für Kultur.

Zum Beispiel:
Deutsche leben in Japan in der Diaspora.
Das bedeutet:
Deutsche sind in Japan eine Minderheit.

 

E

Edikt
Früher wurden Edikte gemacht
•    vom König,
•    vom Papst,
•    von anderen wichtigen Menschen.

Man sagt,
Sie haben ein Edikt erlassen.
Das war sowas wie ein Gesetz.
Also Regeln:
•    Das soll gemacht werden.
•    Auf diese Art soll das gemacht werden.
•    Das ist jetzt verboten.


Ehrenamt, ehrenamtlich
(Ehren-Amt, ehren-amtlich)

Etwas ehren-amtlich machen bedeutet:

Ich mache das freiwillig.
Ich bekomme kein Geld dafür.
Ich  mache das,
weil es mir Spaß macht.
Oder ich mache das, weil ich helfen will.
Ich habe dann ein Ehren-Amt.

Zum Beispiel:
•    Bei einem Verein.
•    Bei einer Kirchen-Gemeinde.

Zum Beispiel:
Manche Menschen verteilen
den Gemeinde-Brief ehren-amtlich.

Die Helfer in der Kinder-Bibel-Gruppe
helfen ehren-amtlich.

Menschen mit einem Ehren-Amt heißen Ehren-Amtliche.

Ein anderes Wort für Ehren-Amt ist heute auch:
Bürgerschaftliches Engagement.


Engagement, engagieren
Engagement spricht man Anga-je-mon.
Engagement hat 2 Bedeutungen:

1. Engagement
Ein Engagement ist ein Arbeits-Auftrag von Künstlern.
engagieren bedeutet, jemandem eine Arbeit geben.
Die Arbeit dauert oft nur bestimmte Zeit.

Zum Beispiel:
Der Sänger hat ein Engagement bei der Münchner Oper.
Die Münchner Oper hat den Sänger engagiert.

2. Engagement:
Eine Person setzt sich sehr für etwas ein.
Sie strengt sich an.
Sie will ihre Sache gut machen.
Sie hilft mit.

Zum Beispiel:
•    In der Arbeit.
•    Im Ehren-Amt.
•    Beim Sport.

Man sagt dann:
sie zeigt viel Engagement.
Sie engagiert sich.

Zum Beispiel:
Frau Meier engagiert sich im Kirchen-Chor.


Ensemble
Das Wort kommt aus der französischen Sprache.

Ensemble bedeutet: gemeinsam.

In Deutschland meinen die Menschen mit Ensemble:
eine Gruppe von Menschen, die zusammen Musik macht.


Erzdiözese
(Erz-Diözese)

Die Erz-Diözese ist eine besondere Diözese.

Diözese bedeutet:
Ein Gebiet aus kleineren Gebieten,
die zusammen eine Verwaltung haben.

Mehrere Diözesen sind zusammen eine Kirchen-Provinz.
Jede Diözese hat einen Leiter.
Das ist der Bischof.

Alle Bischöfe aus einer Kirchen-Provinz haben auch einen Leiter.
Das ist der Erz-Bischof.

Die Diözese von dem Erz-Bischof heißt dann Erz-Diözese.


Esoterik, esoterisch
Esoterik ist ein Wort aus der griechischen Sprache.
Es bedeutet: das Innere.

Auf Deutsch benutzt man das Wort in der Alltags-Sprache
und in der Fach-Sprache von Religions-Wissenschaft.

Die Religions-Wissenschaft sagt Esoterik,
wenn ganz neue Ideen kommen, an was Menschen glauben.

Bei diesen Ideen geht es viel um
•    die innere Kraft finden.
•    seinen Weg finden.
•    den Sinn im Leben finden.

In der Alltags-Sprache sagen wir
etwas ist esoterisch, wenn
•    eine Glaubens-Idee neu-modisch klingt.
•    wir die Idee selber nicht glauben.
•    Menschen ungewöhnliche Dinge tun,
     weil sie zu Gott oder zu sich selbst Kontakt wollen.

Zum Beispiel:
Wenn sie dafür besondere
•    Steine benutzen.
•    Tänze aufführen.
•    Düfte benutzen.
•    Sprüche aufsagen.


Ethik
Ethik ist ein Wort von Fach-Leuten  für diese Fragen:
•    Was ist gut?
•    Was ist böse?
•    Woher wissen wir: Das ist gut oder das ist böse?  
•    Was wollen wir für unsere Gesellschaft für Regeln dafür haben?

Die Fach-Leute besprechen auch,
wie sich diese Regeln verändern.

Man sagt oft: „Das ist eine Frage der Ethik“.

Damit meinen die Fach-Leute dann Fragen wie:
•    Sind alle Menschen gleich wertvoll?
•    Sollen alle Menschen alles dürfen?
•    Und andere Fragen.


Exerzitien
Das spricht man Ex-zer-zi-ti-en.
Exerzitien sind Übungen.

Gläubige Menschen benutzen das Wort.
Vor allem Christen.
Sie meinen keine Sport-Übungen.

Sie meinen geistige Übungen.
Übungen im Kopf und im Herzen.

Exerzitien mache ich, um
•    Gott näher zu sein.
•    innere Ruhe zu finden.
•    herauszufinden, was ich will.
•    herauszufinden, was Gott von mir will.
•    mich entspannter zu fühlen.

Exerzitien kann ich ein paar Stunden machen
oder auch mehrere Tage.
Ich kann das in der Gruppe machen oder alleine.

Beispiele, wie ich Exerzitien machen kann:
•    beten.
•    schweigen.
•    fasten.
•    denken und Konzentrations-Übungen machen.

Oft machen Menschen Exerzitien in besonderen Räumen.
Oder in der Natur.
Zum Beispiel beim Wandern.

 

F

G

Gedenkveranstaltung
(Gedenk-Veranstaltung)

Eine Gedenk-Veranstaltung ist eine Veranstaltung
zu dem Gedenken an ein Ereignis.

Gedenken heißt,  
ich erinnere mich an etwas Wichtiges.

Zum Beispiel:
•    Den Todes-Tag von einer wichtigen Person.
•    Das Ende von einem Krieg.

Gedenken tut man oft mit vielen anderen Menschen.
Man macht das an bestimmten Tagen.
Zum Beispiel an dem Jahres-Tag von dem Ereignis.

Zum Beispiel:
An einem 8. Mai war der 2. Welt-Krieg zu Ende.
Jedes Jahr treffen sich Politiker
am 8. Mai zu einer Gedenk-Veranstaltung.
Die Politiker gedenken dem Ende vom 2. Welt-Krieg.


Geschäftsführung
(Geschäfts-Führung)

Die Geschäfts-Führung leitet ein Geschäft.

Das Geschäft kann sein:
•    ein Unternehmen.
•    ein Betrieb.
•    ein Verein.
•    eine Kirchen-Gemeinde.

Eine Geschäfts-Führung kann eine Person sein
oder mehrere Personen.

Zum Beispiel:
Herr Meier ist die Geschäfts-Führung von der Auto-Werkstatt.
Herr Meier hat die Geschäfts-Führung für diese Auto-Werkstatt.
Herr Meier ist der Geschäfts-Führer von der Auto-Werkstatt.

Die Geschäfts-Führung darf wichtige Dinge entscheiden:
•    Wofür geben wir Geld aus?
•    Was machen wir jetzt zuerst?


Gospel
Gospel sind englische Lieder über die Geschichten von Jesus.
Die Lieder haben sich Menschen mit dunkler Haut-Farbe in Amerika ausgedacht.
Wenn ein Chor diese Musik singt heißt er:
Gospel-Chor.
Gospel-Chöre singen Gospel-Konzerte.


Gremien, Gremium
Ein Gremium nennt man eine Gruppe von Menschen.

Die Menschen treffen sich, weil sie
•    für eine bestimmte Sache zusammen arbeiten.
•    Informationen sammeln.
•    dann mehr wissen.
•    mit diesem Wissen anderen Menschen Tipps geben können.

Manchmal nennt man ein Gremium auch
•    Ausschuss.
•    Arbeits-Gruppe.

In der Kirche und in Unternehmen gibt es oft Gremien.

 

H

Highlight
Highlight spricht man Hei-Leit.

Highlight bedeutet Höhe-Punkt, Glanz-Licht.
Die tollste Sache von allen.

Zum Beispiel:
Die Boots-Fahrt auf der Isar war das Highlight von unserem Ausflug.

Das bedeutet:
Die Boots-Fahrt war die schönste Sache.
Die Boots-Fahrt hat am meisten Spaß gemacht.

Achtung
Beim Frisör kann Highlight auch heißen:
Die hellen Strähnen.

 

I

Institution, institutionell
Das Wort Institution hat 3 Bedeutungen

1. Institution ist eine Einrichtung.

2. Institution ist,
    wenn viele Menschen eine gemeinsame Idee haben,
    wie etwas sein soll.
    Zum Beispiel: die Ehe.

3. Institution ist etwas, was viele Menschen kennen und
    was in der Gesellschaft eine wichtige Rolle spielt.
    Zum Beispiel: „Kirche“.

1.
In Deutschland gibt es ein Recht auf Bildung.
Alle Menschen sollen etwas lernen dürfen.
Gelernt wird an verschiedenen Bildungs-Institutionen
Zum Beispiel:
•    Schule.
•    Universität.
•    Hoch-Schule.

2.
Die Ehe ist eine Institution.

Das bedeutet:
•    Es gibt bestimmte Regeln für die Ehe.
•    Die Regeln unterscheiden die Ehe von anderen Beziehungen.
•    Alle Menschen kennen diese Regeln.

Beispiele für diese Regeln:
•    Zur Ehe gehören zwei Menschen.
•    Um eine Ehe zu haben, muss man verheiratet sein.

3.
Die Kirche ist eine Institution.
Gemeint ist nicht eine bestimmte Kirche.
Also nicht die Kreuz-Kirche Schwabing.
Sondern die Idee von Kirche.

Die Idee von Kirche ist:
Menschen, die an Gott glauben treffen sich.
Sie haben dafür bestimmte Orte:
•    das Kirchen-Gebäude.
•    den Gemeinde-Raum.

Sie haben bestimmte Regeln.
Regeln, die sagen:
•    Ich will dazu gehören.
     Was muss ich dafür tun?
•    Was darf ich und was kriege ich,
     wenn ich dazu gehöre?
•    Wer tut bei der Kirche was?
•    Wie hilft Kirche den Menschen?

     Ein paar Beispiele für diese Regeln:
•    Um zur Kirche zu gehören,
     muss ich die Taufe mitmachen.
•    Wenn ich Geld verdiene,
     zahle ich Kirchen-Steuer.
•    Wenn ich in der Kirche bin,
     dann darf ich beim Abend-Mahl mitmachen.

Institutionell sagt man zu dem,
was zu einer Institution gehört.


Integration, integrieren
Integration kommt aus der lateinischen Sprache.
Dort  bedeutet es: Erneuerung, Ergänzung.

Bei uns bedeutet es:
Wenn aus 2 Gruppen von Menschen eine neue Gruppe gemacht wird,
nennt man das Integration.

Beispiele:
Integration kann klappen.
Oder Integration kann scheitern.

Wenn Integration klappt,
dann nehmen alle Menschen an allen Lebens-Bereichen teil.
Alle Menschen haben die gleichen Chancen.
Zum Beispiel einen Job zu finden.
Sie verstehen sich.
Weil sie eine gemeinsame Sprache gefunden haben
und ihre Unterschiede akzeptieren.

Wenn Integration scheitert,
dann hat etwas nicht geklappt.

Zum Beispiel:
•    Die neuen Leute  akzeptiert die Regeln in dem Land nicht.
     Zum Beispiel:
     Eine Regel in Deutschland lautet:
     Frauen dürfen arbeiten gehen.
     Aber: Manche Männer wollen das nicht.
     Sie sagen ihren Frauen:
     Du musst zuhause bleiben.

•    Es gibt Schwierigkeiten mit der Sprache.
     Die Menschen finden keine Arbeit, weil sie kein Deutsch können.


integrativ
Integrativ
bedeutet:
Die Integration fördern.
Die Integration möglich machen.

Ein integrativer Kinder-Garten:
•    In diesem Kinder-Garten wird besonders viel gemacht,
     damit Integration gut klappt.
•    In diesem Kinder-Garten findet Integration statt.
•    Kinder mit und ohne Behinderung spielen hier gemeinsam.

Eine integrative Maßnahme:
Es wird etwas getan, damit Integration gut klappt.

Zum Beispiel:
Kostenlose Sprachkurse Deutsch für Kinder mit Migrations-Hintergrund
sind eine integrative Maßnahme.

Migrations-Hintergrund
Die Kinder oder ihre Eltern oder ihre Großeltern kommen aus einem anderen Land.


Interkulturell  
(inter-kulturell)

Das Wort bedeutet: zwischen den Kulturen.

Zum Beispiel:
Der deutsche Urlauber spricht mit dem italienischen Bäcker.
Man kann sagen:
Das ist eine inter-kulturelle Begegnung.

Ein ähnliches Wort ist multi-kulturell.

Das Wort bedeutet: mehrere Kulturen.

Zum Beispiel:
In Deutschland leben Menschen unterschiedlicher Herkunft.
Es gibt Bayern und Sachsen, Türken, Niederländer, …
Deutschland ist ein multi-kulturelles Land.

Kultur bedeutet dann nicht:
Musik, Tanz, Theater.

Kultur bedeutet:
Sprache, Gewohnheiten, Verhaltens-Weisen von einer Gruppe Menschen.
Die Menschen haben etwas gemeinsam:
Sie kommen zu Beispiel aus dem gleichen Land.
Oder sie sind ungefähr gleich alt.
Oder sie machen die gleichen Erfahrungen.

Beispiele:
•    türkische Kultur.
•    bayerische Kultur.
•    Jugend-Kultur.
•    Gehörlosen-Kultur.


Interreligiös
(inter-religiös)

Das Wort bedeutet: zwischen den Religionen.

Zum Beispiel:
Muslime, Buddhisten und Christen erzählen sich gegenseitig:
So feiern wir Gottes-Dienst.   
Dieses Gespräch ist ein inter-religiöses Gespräch.

Ein ähnliches Wort ist: multi-religiös.
Es bedeutet: mehrere Religionen zusammen.

Zum Beispiel:
Christen, Juden und Hindus beten zusammen.
Dann sagt man:
Sie feiern ein multi-religiöses Fest.

 

J

Jesuit
Ein Jesuit ist ein Mensch.
Dieser Mensch gehört zu dem Orden der „Gesellschaft Jesu“.

Orden oder Ordens-Gemeinschaft bedeutet:
Eine Gruppe Menschen
•    glaubt sehr stark an Gott.
•    will viel Zeit mit Gott verbringen.
•    tut das gemeinsam.

Diese Menschen leben nach einer bestimmten „Ordnung“.
Das bedeutet, sie haben besondere Regeln.

Zum Beispiel:
•    Sie dürfen nicht heiraten.
•    Sie beten zu bestimmten Tages-Zeiten.
•    Sie haben eine bestimmte Kleidung.

 

K

Kantate
Kantate
kommt von einem Wort aus der lateinischen Sprache.
Dort bedeutet es: Singen, Gesang

Auf Deutsch gibt es 2 Bedeutungen:

1. Bedeutung
Kantate ist der Name für eine bestimmte Musik.
•    Die Musik wird von Menschen in Chören gesungen.
•    Musikern spielen dazu auf ihren Instrumenten.
•    Die Musik ist oft länger.
•    Die Musik besteht aus mehreren Teilen.

Kantaten werden oft in der Kirche aufgeführt und gesungen.

2. Bedeutung
Kantate ist der Name für den 4. Sonntag nach Ostern.
Viele Sonntage haben Namen.
Die Namen sollen an Dinge erinnern, die für Christen wichtig sind.
In der Bibel steht viel über das Singen:
Gott hört gern, wenn die Menschen Lieder singen.
Deshalb ist Singen und Musik machen für Christen wichtig.
Deshalb heißt ein Sonntag Kantate.


Kanzelrede
(Kanzel-Rede)

Ein besonderer Vortrag in der Kirche.
Den Vortrag hält nicht der Pfarrer.

Die Kanzel ist ein besonderer Ort in der Kirche.
Die Kanzel ist oft höher.  
Denn alle sollen den Pfarrer gut sehen können.

Der Pfarrer verkündet von der Kanzel die Predigt.
Das ist ein Vortrag über Geschichten aus der Bibel.
Und was sie heute bedeuten.

Vor ein paar Jahren haben manche Kirchen gesagt:
     Auch andere Menschen sollen
     uns hier wichtige Dinge erzählen dürfen.

Zum Beispiel:
•    Politiker.
•    Schriftsteller.

Was diese Menschen erzählen,
nennen wir nicht Predigt,
sondern Kanzel-Rede.


Kirchenabgeltungssteuer
 (Kirchen-Abgeltungs-Steuer)

Kirchen-Abgeltungs-Steuer ist Geld.
Dieses Geld zahlen Menschen,
die zu einer Kirche gehören.
Das Geld ist ein Teil von ihren Kapital-Erträgen.

Kapital-Erträge sind zum Beispiel:
•    Zinsen für das Geld auf meinem Spar-Konto.
•    Dividende, das Geld das ich bekomme, wenn ich Aktien habe.

Der Staat sagt, wer Geld verdient, soll etwas abgeben.
Dieses Geld ist die Einkommens-Steuer.
Wenn diese Menschen zu einer Kirche gehören,
zahlen sie außerdem Kirchen-Steuer.
Die Kirche bezahlt damit zum Beispiel das Gehalt der Pfarrer.

Dann gibt es noch die Abgeltungs-Steuer:
Abgeltungs-Steuer ist eine Steuer auf anderes Geld,
das ich bekomme.

Zum Beispiel von den Zinsen auf meinem Spar-Konto.
Kirchen-Mitglieder sollen davon etwas an die Kirche abgeben.
Das ist die Kirchen-Abgeltungs-Steuer.


Kirchgeldreinertrag
(Kirch-Geld-Rein-Ertrag)

Kirchgeld-Reinertrag ist Geld.
Dieses Geld bleibt übrig,
wenn ich von Einnahmen die Unkosten abziehe.

In Bayern und Baden-Württemberg
zahlen Menschen Kirch-Geld.
Das Kirch-Geld geht zum Beispiel an die Kirchen-Gemeinden.
Die Kirchen-Gemeinden können damit mehr Angebote machen.

Das Kirch-Geld einzusammeln
und zu verteilen kostet selbst etwas Geld.

Zum Beispiel für Brief-Marken.
Die Kirche fordert die Menschen per Post auf,
Kirch-Geld zu zahlen.
Diese Kosten muss man von dem Kirch-Geld dann abziehen.
Übrig bleibt der Kirchgeld-Rein-Ertrag.


Körperschaft des öffentlichen Rechts
Gesetze regeln in vielen Ländern:
•    Was dürfen Menschen?
•    Was dürfen Menschen nicht?
•    Wie werden Menschen bestraft?

Gesetze gibt es auch für Organisationen, Unternehmen, Vereine, ….
Manche davon sind Körperschaften des öffentlichen Rechts.
Diese dürfen besonders viel.

Sie haben
•    Gebiets-Hoheit:
     Sie dürfen über die Menschen und Unternehmen in ihrem Gebiet
      bestimmen.
•    Zwangs-Mitgliedschaft:
     Alle die dort wohnen, gehören automatisch dazu.
•    Recht-Setzungs-Hoheit:
     Sie dürfen für ihr Gebiet Gesetze machen und Steuern einnehmen


Kollekte
Kollekte bedeutet: Sammeln.

In einem Gottes-Dienst wird oft ein Beutel rumgegeben.
Das ist der Klingel-Beutel.
Die Gottes-Dienst-Besucher
können in diesen Beutel Geld tun.
Das ist die Kollekte.

Manchmal gibt es auch am Ausgang der Kirche Behälter.
Da kann man auch Geld rein werfen.
Das ist auch die Kollekte.

Mit der Kollekte bezahlt die Kirchen-Gemeinde verschiedene Hilfs-Projekte.
In der eigenen Gemeinde oder auch woanders.

Zum Beispiel  für „Brot für die Welt“.
Oder für das Reparieren von dem Kirchen-Dach.
Oder für Bastel-Material für die Kinder-Gruppe.


Kompetenz, kompetent
Menschen können Kompetenzen haben.
Dann sind sie kompetent.

Das bedeutet, sie können etwas sehr gut.

Beispiel-Satz:
„Der neue Angestellte soll eine hohe Sozial-Kompetenz haben.“

Das bedeutet:
Der neue Angestellte soll sehr gut mit Menschen umgehen können.


Konfession
Das Wort Konfession kommt aus der lateinischen Sprache.
Dort  bedeutet es: Geständnis oder Bekenntnis.

Auf Deutsch benutzen wir das Wort für Unter-Gruppen von Religionen.

Das Christentum ist eine Religion.
Im Christentum gibt es zum Beispiel:
•    die evangelische Konfession.
•    die katholische Konfession.

Die Menschen in diesen beiden Konfessionen glauben
•    an Gott.
•    an Jesus.
•    den Heiligen Geist.
•    an Weihnachten.

Aber manche Dinge glauben sie anders.


Konferenz
Eine Konferenz ist eine längere Besprechung.
Mehrere Menschen treffen sich und sprechen über ein Thema.

Eine Konferenz dauert zum Beispiel einen Tag.
Oder mehrere Tage.
Ein anderes Wort dafür ist dann auch Tagung.

Bei einer Konferenz oder Tagung gibt es oft Fach-Leute.
Von diesen Fach-Leutenwollen die Konferenz-Teilnehmer neue Sachen lernen.


Konfirmation
Konfirmation ist ein Wort aus der lateinischen Sprache.
Dort bedeutet es: Befestigung, Bestätigung.

Die Konfirmation gibt es in der Evangelischen Kirche.
Sie ist für Jugendliche, wenn sie ungefähr 14 Jahre alt sind.

Bei der Konfirmation sagen die Jugendlichen:
Ich möchte Christ sein.
Meine Eltern haben mich taufen lassen.
Das konnte ich nicht selbst entscheiden.
Jetzt bin ich alt genug, um selber zu entscheiden.
Ich bestätige damit die Entscheidung meiner Eltern.

Die Jugendlichen sagen dies in einem besonderen Gottes-Dienst.
Sie werden in diesem Gottes-Dienst konfirmiert.

Die Jugendlichen bereiten sich auf die Konfirmation vor.
Sie lernen Dinge über Jesus und Gott.
Und über die Evangelische Kirche.
Die Jugendlichen sollen ihre Religion gut kennen lernen,
bevor sie sich entscheiden.
Sie lernen diese Dinge im Konfirmanden-Unterricht.
In dieser Zeit heißen sie Konfirmanden.

Auch in der Katholischen Kirche
können Jugendliche selber noch mal sagen:
Ja, ich will zur Kirche gehören.

In der Katholischen Kirche heißt das Firmung.


Kongregation
Kon-gre-ga-tion
wird benutzt,
wenn man von Kirche und Religion spricht.

Kongregation hat verschiedene Bedeutungen:
1.    Eine Gruppe Menschen.
       Die Menschen haben den gleichen Glauben.
2.    Menschen, die sonntags zusammen in der Kirche sitzen.

Eine Gruppe Klöster.
Die Klöster wollen sich zusammen tun.
Zusammen sind sie eine Kongregation.

Ein Kloster ist ein Ort.
Im Kloster leben sehr gläubige Menschen.
Diese Menschen heißen Mönche oder Nonnen.
Sie wollen ihr ganzes Leben nur mit Gott verbringen.
Deshalb heiraten sie auch nicht.

Die Menschen in einem Kloster
nennt man auch eine Ordens-Gemeinschaft.
Die Gemeinschaft heißt oft nach berühmten Christen.

Zum Beispiel
Von dem Heiligen Benedikt kommt  der Benediktiner-Orden.
Die Gemeinschaften heißen Orden,
weil sie nach einer bestimmten Ordnung leben.
Ordnung bedeutet,
die Gemeinschaften haben bestimmte Regeln für ihren Alltag.
Zum Beispiel, wann sie zusammen beten.


Konzept
Ein Konzept ist eine Idee von etwas.
Das Konzept ist zuerst im Kopf:
•    Das will ich machen.
•    So will ich das machen.
•    So stelle ich es mir vor.

Ich kann das Konzept aufschreiben.

Dann überlege ich mir, wie ich es umsetze.
Das bedeutet, aus der Idee wird Wirklichkeit.

Zum Beispiel:
Ich habe ein neues Konzept,
wie wir mehr Menschen für Kirche begeistern.
Wollen wir jetzt planen, wie wir das genau machen?


Kooperation
Kooperation
bedeutet Zusammen-Arbeit.

Zum Beispiel:
2 Kirchen-Gemeinden organisieren zusammen ein Fest.
Die Kirchen-Gemeinden kooperieren
oder haben eine Kooperation.


kulturell
•    Mit Kultur zu tun haben.
•    Zur Kultur gehören.

Das Wort Kultur hat 2 Bedeutungen:

1.    Ein Wort für Dinge,
       die nicht nur praktisch sind
       sondern schön.
       Musik und Kunst gehören zur Kultur.

       Beispiel-Satz:
       „Er ist kulturell sehr gebildet.“
       Das bedeutet:
       Er weiß viel über Musik und Kunst.

2.    Die Sprache, Gewohnheiten, Verhaltens-Weisen
       von einer Gruppe Menschen.

       Das ist zusammen die Kultur dieser Menschen.
       Sie ist anders als bei anderen Gruppen.

       Zum Beispiel:
       Die türkische Kultur ist anders als die deutsche Kultur.
       Die Jugend-Kultur hat sich in den letzten Jahren sehr geändert.
       In der Gehörlosen-Kultur sind Spitz-Namen wichtig.


Kultusgemeinde
(Kultus-Gemeinde)

In Deutschland meint dieses Wort:
Eine jüdische Glaubens-Gemeinschaft in einem bestimmten Ort.

Zum Beispiel:
Die Israelitische Kultus-Gemeinde München

Israel ist das Herkunfts-Land von der jüdischen Religion.
Deshalb heißt es oft Israelitische Kultus-Gemeinde.

Kultus bedeutet:
Es geht um Religion
und wie man sie feiert.

Achtung
Das Wort steckt auch in dem Wort „Kultus-Ministerium“.
Früher war das auch für Religion zuständig.
Heute geht es vor allem um Schule und Bildung.

 

L

Landessynode
(Landes-Synode)

Synode wird Sü-node gesprochen.
Das Wort bedeutet: die Synode von dem Gebiet einer Landes-Kirche.
Eine Synode ist eine Versammlung in der evangelischen Kirche.

Zum Beispiel:
Die Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
oder der Landes-Kirche Hessen-Nassau ist die Landes-Synode.

Die Synode ist wie der Bundes-Tag:
Menschen treffen sich.
Sie beschließen Dinge.
Die Landes-Synode von Bayern beschließt Dinge
für evangelische Menschen in Bayern.


Leitungs-Gremium
Ein Gremium ist eine kleine Gruppe Menschen.
Die kleine Gruppe soll für eine größere Gruppe Dinge tun.

Zum Beispiel:
Informationen zu einem Thema sammeln.
Zum Beispiel zum Thema Internet:
•    Was ist das Internet?
•    Was kann Kirche damit anfangen?

Die Menschen von dem Gremium geben die Informationen
später den anderen Menschen.
Die können dann zusammen entscheiden:
•    Ja, wir machen das
•    nein, das wollen wir lieber nicht.

Die Aufgabe von einem Leitungs-Gremium ist das Leiten.
Zum Beispiel eine Firma leiten.
Das Leitungs-Gremium ist dann wie der Chef von der Firma.


Liegenschaft
Eine Liegenschaft ist ein Stück Land, Grund-Besitz.

Ist auf dem Stück Land ein Haus drauf,
sagt man zu beidem zusammen,
das ist die Liegenschaft.

Liegenschaft ist ein Fach-Wort aus der Rechts-Wissenschaft.
Das Wort kommt zum Beispiel in Kauf-Verträgen vor.
Wenn es um Immobilien geht.
Immobilien sind Häuser.


Liturgisch, Liturgie
Liturgisch
bedeutet:
•    Etwas gehört zur Liturgie.
•    Etwas hat mit der Liturgie zu tun.


Liturgie
Die Liturgie ist der Ablauf-Plan von einem Gottes-Dienst,
oder von einem anderen religiösen Fest.

Die Liturgie schreibt vor:
•    Was passiert als erstes?
•    Was soll danach gemacht werden?
•    Was macht der Pfarrer?
•    Was macht die Gemeinde?

Die Liturgie von einem Gottes-Dienst
ist meistens jeden Sonntag die gleiche.
Das Wort ist eigentlich für jüdische und christliche Feiern.
Man kann Liturgie auch für andere Religionen benutzen.

 

M

Meditation
Meditation
bedeutet:
•    In meinem Kopf sollen nur ganz wenig Gedanken sein
•    Ich denke nur an die Gegenwart
also, was jetzt ist.
•    In meinem Kopf wird es ganz ruhig.
•    Ich entspanne mich.

Man sagt, ich mache Meditation.
Ich meditiere.

Viele Religionen bieten Meditation an.
Die Religionen glauben,
wenn man meditiert, kann man Gott fühlen.


Mesner
Ein Mesner ist eine Art Haus-Meister für die Kirche.
Der Gottes-Dienst soll gut klappen.

Dabei hilft der Mesner:
•    Er schließt die Kirche auf und zu.
•    Er macht die Kerzen an und aus.
•    Oft hilft er auch bei der Technik vom Gemeinde-Haus.

Das Wort Mesner wird in Süd-Deutschland benutzt.
Andere Namen für diesen Beruf sind:
Küster, Kirchen-Diener


Metropolie
Metropolie
benutzen die griechisch-orthodoxen Christen.
Das Wort bedeutet:
Alle griechisch-orthodoxen Kirchen-Gemeinden
von Deutschland zusammen sind die Metropolie.

Achtung
Ein ähnliches Wort ist Metropole.
Metropole bedeutet große Stadt.

ehrere griechisch-orthodoxe Bistümer sind zusammen eine Metropolie.

Ein Bistum ist eine kleinere Verwaltungs-Einheit.
Viele kleine Gemeinden gehören zusammen.

Griechisch-orthodox bedeutet:
Eine Form des streng-gläubigen Christentums.
Dieser Glaube kommt  aus Griechenland.

orthodox bedeutet:
•    Sehr genau an die alten Texte glauben.
•    Sehr traditionell sein.
•    Keine neuen Ideen erlauben.

Es gibt auch
•    griechisch-orthodoxe Christen.
•    russisch-orthodoxe Christen.
•    orthodoxe Juden.
•    orthodoxe Muslime.


Migration
Migration
bedeutet Wanderung, Umzug.

Meisten meint das Wort
Menschen wandern von einem Land in ein anderes Land aus.
Sie sind Migranten.

Menschen mit Migrations-Hintergrund.
Das bedeutet:
Diese Menschen sind früher aus einem anderen Land gekommen.

Meistens meint Migration,
dass die Menschen in dem anderen Land bleiben.

Menschen aus einem anderen Land
heißen in dem neuen Land Ein-Wanderer.
Ein anderes Wort dafür ist Immigranten.

Beispiel-Satz:
„Es gibt sehr viel Immigration in Deutschland.“
Das bedeutet:
Viele Menschen wandern nach Deutschland ein.

In dem Land, wo die Leute herkommen
sind sie Aus-Wanderer.
Das Wort dafür ist Emigrant.

Beispiel-Satz:
„Die Emigration aus Syrien hat stark zugenommen.“
Das bedeutet:
Viele Menschen wandern aus Syrien aus.
In Syrien sagt man, sie sind Auswanderer.
Sie sind Emigranten.

Das Wort Migration gibt es auch bei Tieren.
Zum Beispiel:
Die Zug-Vögel migrieren im Winter nach Süden.


Mobbing
Mobbing
bedeutet: belästigen, anpöbeln, ärgern.
Deshalb sagt man auch mobben.
Das bedeutet Mobbing machen.

Mobbing bedeutet
•    Ich ärgere eine andere Person.
     Nicht nur einmal sondern ganz oft.
•    Ich mache das nicht aus Spaß,
     sondern ich will gemein sein.
•    Ich will zum Beispiel:
     Die Person soll nicht mehr in meiner Firma arbeiten.
     Oder auf meine Schule gehen.

Oft machen Menschen Mobbing nicht allein.
Sondern viele Menschen mobben
einen anderen Menschen zusammen.

Zum Beispiel:
Mobbing am Arbeits-Platz ist ein großes Problem.
Mobbing macht krank.

Cyber-Mobbing wird von vielen Eltern unterschätzt.
Cyber-Mobbing bedeutet:
•    Mobbing im Internet.
•    mit dem Smart-Phone.
•    auf Facebook.


Motettenchor
(Motetten-Chor)
Chor bedeutet:
Viele Menschen singen zusammen.

Motetten-Chor, dieser Chor singt Motetten.
•    Eine Motette ist eine bestimmte Sorte von Liedern.
•    Motetten werden vor allem in Kirchen gesungen.
•    Motetten wurden im 13. Jahrhundert erfunden.
•    Für eine Motette braucht man verschiedene Stimmen.
     Das bedeutet,
     ein paar Menschen singen die gleichen Töne.
     Eine andere Gruppe Menschen singt andere Töne.
     Zum Beispiel höhere Töne.
•    Bei einer Motette singt jede Gruppe oft auch verschiedene Worte.

 

N

O

Ökumene
Das Wort kommt aus der griechischen Sprache.

Auf Deutsch bedeutet Ökumene:
verschiedene christliche Gruppen versuchen zusammen zu arbeiten.

Zum Beispiel:
Einen ökumenischen Gottes-Dienst machen
ein evangelischer Pfarrer
und ein katholischer Pfarrer gemeinsam.
Der Gottes-Dienst ist
•    für evangelische Christen und
•    für katholische Christen.

Man nennt diese verschiedenen christlichen Gruppen auch Konfessionen.
Das bedeutet:
Die Menschen glauben an den gleichen Gott.
Aber manche Einzelheiten glauben sie ein bisschen anders.

Zum Beispiel:
•    Katholische Christen glauben,
     was der Papst sagt, ist immer richtig.
     Der Papst weiß das alles direkt von Gott.
•    Evangelische Christen glauben,
     der Papst ist auch bloß ein Mensch.
     Der Papst kann sich irren.


Okkultismus, okkult
Okkult bedeutet: versteckt, geheim.

Früher sagte man okkult für
Dinge, die man mit Natur-Gesetzen nicht erklären konnte.
Die Wissenschaftler sagten:
Wir wissen nicht, warum das so ist.

Manchmal hat dann Religion eine Erklärung.
Die Pfarrer sagten:
     Das steht in der Bibel.
     Wir wissen, warum das so ist.

Manchmal haben Menschen
die Erklärung der Religion auch nicht geglaubt.
Sie haben sich eigene Erklärungen überlegt.

Okkultismus ist,
•    wenn die Menschen diese eigenen Erklärungen weiter verbreiten.
•    wenn sie bestimmte eigene Rituale dafür haben.
         Ein Ritual bedeutet:
         Eine bestimmte Sache auf eine bestimmte Art machen.
         Eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen ist ein Ritual.
         Am Ende von einem Gottes-Dienst einen Segen sprechen ist     
        ein Ritual.
•    wenn Menschen Dinge im Leben jetzt anders machen.
     Weil sie die okkulte Erklärung glauben.

Ein Beispiel für  so einen Okkultismus-Glauben ist:
Verstorbene Menschen können aus dem Jenseits Kontakt zu uns aufnehmen.
Als Geister sind die Verstorbenen für seltsame Ereignisse verantwortlich.
Wenn sich zum Beispiel ein Glas von allein bewegt.


Ordinariat
Ein Ordinariat ist ein Verwaltungs-Bezirk der katholischen Kirche.
Viele Kirchen-Gemeinden zusammen werden zusammen verwaltet.
Das macht manche Dinge einfacher.
Manchmal sagt man Ordinariat auch zu dem Haus,
in dem die Verwaltungs-Leute von dem Ordinariat arbeiten.

Zum Beispiel:
Das erzbischöfliche Ordinariat ist die Verwaltungs-Behörde
des Erz-Bistums München und Freising.

2. Bedeutung
Bei einem Professor an der Universität
kann man auch sagen, er hat ein Ordinariat.


orthodox
Orthodox
bedeutet Glaube, Verehrung.

Orthodox sein bedeutet:
•    Ich glaube sehr streng an meine Religion.
•    Ich glaube genau an die alten Texte.
     Alles was in den alten Texten steht, ist wahr.
•    Ich mache alles genauso,
     wie es früher auch schon gemacht wurde.
•    Alles soll so bleiben, wie es ist.
     Es soll sich nichts verändern.  

     Es gibt zum Beispiel:
•    griechisch-orthodoxe Christen.
•    russisch-orthodoxe Christen.
•    orthodoxe Juden.
•    orthodoxe Muslime.

 

P

Pädagogik
Pädagogik
ist ein anderes Wort für Erziehungs-Wissenschaft.

Pädagogik kann ich studieren.
Da lerne ich:
•    Wie kann ich anderen Menschen gut neue Dinge beibringen?
•    Wie lernen Menschen am besten?
•    Warum ist das so?
•    Wie kann ich Unterricht machen,
     so dass es Spaß macht?

Nach dem Studium heiße ich Pädagoge.

Pädagoge ist auch allgemein ein Wort für:
•    Lehrer.
•    Ausbilder.
•    für Menschen, die anderen Menschen neue Dinge beibringen.


Palaver
Ein Palaver ist eine lockere Gesprächs-Runde.

In Kirchen-Gemeinden gibt es das Männer-Palaver.
Das bedeutet, Männer
•    treffen sich.
•    erzählen sich Dinge.
•    haben Spaß zusammen.

Frauen haben dafür zum Beispiel den Frauen-Kreis.


palliativ
Es bedeutet:
Manche Menschen sind sehr krank.
Die Ärzte können diese Menschen nicht mehr gesund machen.
Aber die Ärzte können trotzdem helfen.

Zum Beispiel:
•    Der Kranke bekommt Schmerzmittel.
•    Die Krankheit tut nicht mehr so weh.
•    Der Kranke bekommt ein bequemes Bett.

Das sind palliative Maßnahmen.

Palliativ-Medizin:
•    Palliativ-Medizin heilt den Kranken nicht.
•    Palliativ-Medizin wirkt gegen die Schmerzen.

Palliativ-Pflege:
•    Kranken-Pfleger kümmern sich um den Patienten.
•    Der Patient wird nicht wieder gesund.
•    Das Ziel ist: Der Patient soll es gut haben.
     Bis er stirbt.


parochial
parochial
ist ein anderes Wort für gemeindlich.

Parochial bedeutet:
•    Das hat mit der Gemeinde zu tun.
•    Das gehört zu der Gemeinde.
•    Das passiert in der Gemeinde.

Zum Beispiel:
Ein parochialer Dienst ist ein Angebot für die Kirchen-Gemeinde.


Perspektive
Perspektive
ist ein anderes Wort für Blick-Winkel Sicht-Weise.

Perspektive bedeutet:
Eine Sache auf eine besondere Weise betrachten.

Beispiel-Satz:
„Fotografier das doch mal aus der Frosch-Perspektive
Dieser Satz bedeutet:
•    Geh mit der Kamera weit nach unten.
•    Tu so, als wäre die Kamera die Augen von einem Frosch.

Beispiel-Satz:
„Aus der Perspektive der Erzieher ist der Streik notwendig.“
Dieser Satz bedeutet:
Die Erzieher wollen den Streik.
Sie hoffen auf mehr Geld.

Ein Streik bedeutet:
Die Menschen in einem Unternehmen arbeiten nicht.
Sie wollen von ihrem Chef zum Beispiel mehr Geld.
Die Menschen arbeiten erst wieder,
wenn sie mehr Geld bekommen.


Präsidium
Das Wort hat mehrere Bedeutungen:
1.    Präsidium: Eine bestimmte Gruppe Menschen
2.    Präsidium: Ein bestimmter Ort.

1.
Ein Präsident und seine Stellvertreter sind zusammen ein Präsidium.
Ein Präsident ist ein Chef.

Man sagt auch:
Der Präsident und seine Vertreter sind die Leitungs-Ebene.
Zum Beispiel von einer Organisation.
Oder einem Verein.
Den leiten sie zusammen.

Statt Präsident kann man auch Präses sagen.
Das Wort Präses wird
vor allem bei Kirchen für die obersten Chefs benutzt.

2.
Ein Präsidium ist auch ein Haus.
In dem Haus arbeiten der Präsident und seine Stellvertreter.

Beispiel-Sätze:
„Das Polizei-Präsidium München ist in der Ett-Straße.“
„Der Polizei-Präsident ist der Chef von dem Präsidium.“


protestantisch
Protestantisch
ist ein anderes Wort für evangelisch.

Menschen in der Evangelischen Kirche nennt man auch Protestanten.

Früher gab es nur die Katholische Kirche.
Einigen Menschen gefielen einige Dinge nicht.

Sie haben dagegen protestiert:
•    Sie haben gesagt, das gefällt uns nicht.
•    Sie haben sich geweigert.
     Das machen wir nicht.

Sie waren Protestanten.
Später haben sie ihre eigene Kirche gegründet.
Menschen, die heute zu dieser Kirche gehören
nennt man deshalb auch heute noch Protestanten.

 

Q

Qualifikation
Qualifikation
bedeutet Befähigung.

Ich habe gelernt, eine Sache gut zu können.

Zum Beispiel:
Ich habe einen Kurs besucht.
Dort habe ich gelernt:
Wie schreibt man Leichte Sprache?

Ich bin jetzt qualifiziert für Leichte Sprache.
Ich kann Texte in Leichter Sprache schreiben.
Ich habe die Qualifikation dafür.

 

R

Rechtsträgerschaft
(Rechts-Trägerschaft)

Jemand der Rechte hat,
ist ein Rechts-Träger.

Das Wort wird in der Verwaltung benutzt.
Und von Anwälten.
•    Ein Rechts-Träger ist rechtlich verantwortlich.
•    Ein Rechts-Träger darf Verträge unterschreiben.
•    Den Rechts-Träger klagt das Gericht an,
     wenn ein Gesetz gebrochen wurde.

Das Wort Rechts-Trägerschaft bedeutet das gleiche.

Beispiel-Sätze:
„Der Rechtsträger ist der Verein Diakonisches Hilfswerk e.V.“
„Der Verein Diakonisches Hilfswerk e.V. hat die Rechts-Trägerschaft.“
 

Recycling
Das Wort spricht man: rih-ßei-kling.

Recycling bedeutet wieder in den Kreis-Lauf bringen.

Dinge recyceln bedeutet:
•    Wenn sie kaputt sind, neue Dinge draus machen.
•    Nicht nur einmal benutzen, sondern immer wieder.

Zum Beispiel:
Plastik-Wasser-Flaschen werden recycelt.
Das bedeutet: Das Plastik kommt zurück in eine Fabrik.
Plastik wird eingeschmolzen.
Dann werden neue Plastik-Gegenstände daraus gemacht.

Recycling-Papier ist Papier, das aus altem Papier gemacht wurde.


Referat
Referat
kommt aus der lateinischen Sprache.
Dort bedeutet es: Bericht.
 
In Deutschland hat Referat 2 Bedeutungen.

1. Referat ist eine Abteilung von einer Behörde.
    Eine Behörde ist ein anderes Wort für Amt.
    Bei der Kirche oder bei dem Staat gibt es Behörden oder Ämter.
    Zum Beispiel das Arbeits-Amt.
    Ein Referat von einer Behörde ist für ein bestimmtes Thema
    zuständig.

   Zum Beispiel:
   Bei der Evangelischen Kirche in München
   gibt es ein Referat für Öffentlichkeits-Arbeit.
   •    Die Mitarbeiter dort machen Öffentlichkeits-Arbeit.
   •    Sie schreiben zum Beispiel Inhalte für diese Web-Seite.

Mitarbeiter von einem Referat heißen Referenten.
Mitarbeiterinnen heißen Referentinnen.

2.
Das Wort Referat kann auch Vortrag bedeuten.Zum Beispiel:
Ich halte in der Schule ein Referat über Hunde.


Reformation
Reformation
bedeutet Erneuerung.

In der Evangelischen Kirche bedeutet es:
Reformation beschreibt die Zeit,
in der die Evangelische Kirche erfunden wurde.

Vor 500 Jahren haben manche Menschen gesagt:
•    Alle Menschen sollen die Bibel lesen dürfen.
     Nicht nur die Priester.
•    Die Bibel soll auf Deutsch übersetzt werden.
•    Da sind noch mehr Dinge, die uns nicht gefallen.
     Wir wollen es anders machen.

Immer mehr Menschen fanden das gut.
Sie protestierten gegen den bisherigen Glauben.
Deshalb nennt man sie heute noch Protestanten.

Aber sie konnten die Chefs der Kirche  nicht überzeugen.
Deshalb gründeten sie ihre eigene Kirche,
die Evangelische Kirche.

Ein wichtiger Mann dieser Reformations-Zeit hieß Martin Luther.
Deshalb sagt man zu einem Teil von der Evangelischen Kirche:
Evangelisch-Lutherische Kirche.


Reformierte
Etwas reformieren bedeutet:
•    neu machen.
•    anders machen.

Reformierte sind:
•    Menschen von der reformierten Kirche.
•    Menschen, die bei der Reformation mit gemacht haben.

Vor langer Zeit gab es für Christen nur die katholische Kirche.
Einige Christen hatten neue Ideen:
Wir wollen ein paar Dinge anders machen als bisher.

Einige haben auf Martin Luther gehört.
Sie gehören heute zur Evangelisch-Lutherischen Kirche.

Andere haben auf Calvin gehört.
Sie heißen Calvinisten.

Aber von ihrer Kirche sagen sie:
Wir gehören zur Reformierten Kirche.


Rehabilitation
Rehabilitation
bedeutet Wiederherstellung.

Rehabilitation bezieht sich auf:
•    Gesundheit.
•    Arbeit.
•    den guten Ruf.

Zum Beispiel:
•    Rehabilitations-Klinik
     Dort lernen Menschen nach einem Unfall wieder laufen.

•    Berufliche Rehabilitation
     Wer lange krank war,
     muss sich erst wieder an die Arbeit gewöhnen.
     Dabei bekommt er Hilfe.

•    Gesellschaftliche Rehabilitation
     Ein Mensch wird verhaftet und kommt ins Gefängnis.
     Dabei hat er gar nichts getan.
     Es ist ein Irrtum.
     Das Gericht entdeckt den Irrtum.
     Die Person kommt wieder frei.
     Trotzdem denken jetzt alle,
     dieser Mensch ist ein Verbrecher.
     Es muss bekannt gemacht werden,
     dieser Mensch ist kein Verbrecher.
     Dann ist dieser Mensch rehabilitiert.


Repräsentant, Repräsentantin
Ein Repräsentant ist die männliche Form.
Eine Frau ist eine Repräsentantin.

Ein Repräsentant vertritt etwas.

Ein Repräsentant ist der Vertreter
•    von einer Einrichtung.
•    einer Firma.
•    einem Verein.
•    einer anderen Gruppe von Menschen.

Der Repräsentant spricht im Namen von
•    einer Einrichtung.
•    einer Firma.
•    einem Verein.
•    einer anderen Gruppe von Menschen.

Zum Beispiel:
Deutsche Botschafter repräsentieren
Deutschland in anderen Ländern.
Deutsche Botschafter sind die Ansprech-Partner vor Ort.

Deutsche Botschafter erzählen:
•    Das gibt es in Deutschland.
•    Das will die deutsche Regierung gern machen.

Abgeordnete repräsentieren Wähler im Parlament.
Nicht alle Menschen können immer über alles selber mit abstimmen.
Deshalb wählen sie gemeinsam einen Vertreter:
Den Abgeordneten.
Der Abgeordnete ist ihr Repräsentant.


Regional
Regional
bedeutet nur in einer bestimmten Region.

Eine Region ist ein Teil von einem Land.
Eine Region kann unterschiedlich groß sein

Zur Region München gehören:
•    die Stadt München.
•    Orte in der Nähe von München.

Zum Beispiel:
Ein Regional-Bischof ist der Bischof von der Region.

Ein regionales Problem,
ist ein Problem in der Region.

Das Problem ist
•    nicht im ganzen Land.
•    nicht nur in einem Ort.
•    in der ganzen Region.


Ritual
Ein Ritual bedeutet:

Ich tue etwas auf eine ganz bestimmte Weise.
Dann passieren anschließend ganz bestimmte Dinge.

Oft geht es bei Ritualen um Religion und Glauben.
Mit dem Ritual wollen die Menschen
•    Gott danken.
•    Gott um etwas bitten.
•    Die Geschichte ihres Glaubens anderen Menschen erzählen.

Ein Ritual hat feste Regeln und einen bestimmten Ablauf.
Die Menschen glauben:
Nur wenn ich es so mache, dann klappt es.

Es gibt auch Rituale ohne Religion.

Zum Beispiel:
Einschlaf-Rituale
Wenn ich schlecht einschlafe,
koche ich mir immer einen heißen Kakao.
Und ich höre mein Lieblings-Lied.
Dann kann ich einschlafen.
Das ist mein Ritual.

 

S

Säkularisation
Sä-ku-la-ri-sa-tion

Vor langer Zeit hatten Kirchen und Klöster viel Land.
Kirchen und Klöster
•    hatten viel Macht.
•    haben viel mit-geredet.
•    haben mit-bestimmt in der Politik.

Die Politiker damals wollten das nicht mehr.
Sie haben den Kirchen viel von ihrem Land weggenommen.
Das nennt man Säkularisation.

Ein verwandtes Wort ist: Säkularisierung.

Wenn Politiker in einem Land sagen:
•    Kirche und Religion sollen sich aus der Politik raushalten.
•    Religion soll nur Privat-Sache sein.
•    Immer weniger Menschen gehören zu einer Kirche.

Dann gibt es in dem Land eine Säkularisierung.


Sakrament
Sakrament
ist etwas, was jemand macht.
•    Damit soll gezeigt werden,
     Gott ist da.
•    Gott gibt seine Zustimmung für diese Sache.

Zum Beispiel:
Man sagt: Die Ehe ist ein Sakrament

Zum Beispiel:
Die Taufe ist ein Sakrament.
Das Zeichen hier ist:
Der Pfarrer gießt Wasser über den Kopf von dem Kind.
Der Pfarrer spendet das Sakrament.

Nicht jeder kann Sakramente spenden.
Sondern meistens nur der Pfarrer.

Im evangelischen Glauben gibt es 2 Sakramente:
•    Taufe.
•    Abend-Mahl.


Sanierung
Bei einer Sanierung bringe ich etwas wieder in einen guten Zustand.

Zum Beispiel:
Das Haus braucht dringend eine Sanierung.
Das heißt:
Es ist etwas kaputt oder alt.
Ich muss es abreißen und neu bauen.
Ich muss manche Dinge erneuern

Politiker und Menschen in der Wirtschaft
benutzen auch das Wort Sanierung.
Dann meinen sie:
Etwas in einen guten Zustand bringen.

Zum Beispiel:
Den Haushalt sanieren.
Das bedeutet:
•    Sie müssen besser mit ihrem Geld umgehen.
•     Damit sie nicht mehr ausgeben als sie haben.
•     Dann ist der Haushalt saniert.


Satzung
Eine Satzung ist eine Sammlung von Regeln.
Zum Beispiel von Menschen von einem Verein.

In der Satzung steht:
•    So wollen wir Dinge machen.
•    Das sind unsere Ziele.
•    Dafür wollen wir Geld ausgeben.
•    So wollen wir Entscheidungen treffen.
•    Wer macht welche Aufgaben?
•    So kann man bei uns mitmachen.

Diese Regeln schreiben die Menschen auf.
Das ist dann die Satzung.


Schuldnerberatung
(Schuldner-Beratung)

Manchmal wollen Menschen etwas kaufen.
Aber sie haben kein Geld.
Dann leihen die Menschen sich Geld von der Bank,
oder von einem Freund.
Die Menschen machen Schulden.
Oder sie haben schon etwas gekauft.
Und jetzt können sie die Rechnung nicht bezahlen.
Dann haben sie Schulden bei dem Verkäufer.

Menschen, die Schulden gemacht haben,
nennt man Schuldner.

Die Menschen, denen sie das Geld schulden,
heißen Gläubiger.

Sie müssen die Schulden irgendwann zurückzahlen.
Aber manchmal haben sie später auch kein Geld.
Dann werden die Schulden noch mehr.

Die Schuldner-Beratung hilft den Menschen.
Dort bekommen die Schuldner Tipps:
•    Wie kann ich besser Geld sparen?
•    Was mache ich,
     wenn ich wegen der Schulden vor Gericht soll?
•    Wie kann ich bei um mehr Zeit bitten?


Schwangerschaftskonfliktberatung
(Schwangerschafts-Konflikt-Beratung)

Bei der Schwangerschafts-Konflikt-Beratung bekomme ich Hilfe
•    wenn ich schwanger bin.
•    wenn ich mit der Schwangerschaft ein Problem habe.
•    wenn ich Beratung brauche.

Zum Beispiel:
•    Ich brauche Geld für das Baby.
     Wo bekomme ich Hilfe?
•    Ich möchte das Baby nicht haben.
     Wie finde ich andere Eltern für das Baby?
•    Mein Freund möchte das Baby nicht.
     Wir streiten.
     Wir wollen nicht streiten.
     Wer hilft uns, eine Lösung zu finden?


Sekretariat
Ein Sekretariat ist
ein besonderes Büro-Zimmer.

Im Sekretariat arbeiten Sekretäre und Sekretärinnen.

Sie helfen dem Chef.
Sie machen Sachen, für die der Chef keine Zeit hat.
Sie planen eine Reise.
Sie schreiben Termine auf.

Sekretariate gibt es zum Beispiel:
•    in einer Schule.
•    in einem Verein.
•    in einem Unternehmen.

Sekretäre und Sekretärinnen helfen
•    den Schülern von der Schule.
•    den Mitgliedern von dem Verein
•    den Kunden von dem Unternehmen.

Sekretäre und Sekretärinnen
•    geben Informationen.
•    verteilen Formulare.
•    nehmen Ihre Anmeldung für eine Veranstaltung auf.


Sekte
Eine Sekte sind eine Gruppe gläubiger Menschen.
Diese Menschen haben vorher einen anderen Glauben gehabt.
Jetzt glauben die Menschen etwas anderes.
Wir verlassen diese Kirche.
Wir gründen unsere eigene Kirche.

Fachleute sagen dazu Neue Religiöse Bewegung.

In der Alltags-Sprache benutzen Menschen das Wort Sekte,
wenn sie sagen wollen:
•    Diese Gruppe Menschen glaubt nicht,
     was die Mehrheit glaubt.
•    Diese Gruppe Menschen hat seltsame Ideen.
•    Diese Gruppe Menschen ist gefährlich.

Das muss aber nicht stimmen.
Fragen zu Sekten beantworten Sekten-Beauftragte.
Das sind Fach-Leute.
Diese Fach-Leute  wissen viel über Sekten.


Seminare
Ein Seminar ist eine Veranstaltung.
Auf dieser Veranstaltung lerne ich etwas.

Das Wort wird aber nur für Veranstaltungen für Erwachsene benutzt.
In der Schule gibt es keine Seminare.

Es gibt auch Seminare
•    an der Universität.
•    in einem Bildungs-Werk.
•    an der Volks-Hoch-Schule.

In Seminaren mache ich selber aktiv mit.
Es geht nicht nur ums Zuhören.
Ich übe dort auch.
Ich mache viel selber.

Ein Seminar-Leiter sagt mir,
wie ich das machen soll.


Sonderseelsorge
(Sonder-Seel-Sorge)

Wer Seel-Sorge macht,
kümmert sich um die Seele von anderen Menschen
•    wenn sie traurig sind.
•    wenn sie viel Angst haben.
•    wenn sie Fragen zu Gott haben.

Leute, die Seel-Sorge anbieten,
heißen Seel-Sorger.

Seel-Sorge ist eine Aufgabe von einem Pfarrer.

Traurige Menschen dürfen den Seel-Sorger besuchen kommen.
•    Der Seel-Sorger hört zu.
•    Er tröstet.
•    Er gibt Tipps was der Mensch tun kann
     damit es ihm besser geht.

Sonder-Seel-Sorge ist Seel-Sorge für besondere Situationen
oder an besonderen Orten.

Zum Beispiel:
•    Gefängnis-Seel-Sorge.
     Der Pfarrer besucht die Menschen im Gefängnis.
•    Notfall-Seelsorge.
     Notfall-Seelsorge ist für Menschen nach einem Unfall.
     Zum Beispiel
     o    Für die Feuerwehr-Leute.
     o    Für die Angehörigen von einem verstorbenen Menschen.
•    Telefon-Seel-Sorge.
     Da kann ich einfach anrufen.


Spiritualität, spirituell
Spiritualität
bedeutet:
•    Ich glaube, es gibt mehr Dinge, als ich sehen kann.
•    Ich glaube an etwas.
     Ich beschäftige mich mit meinem Glauben.
     Ich nehme mir Zeit dafür.

Spirituell bedeutet:
•    Eine Spiritualität haben
•    Etwas hat mit Spiritualität zu tun.

Beispiel-Sätze:
„Er ist ein sehr spiritueller Mensch.“
„Das war ein sehr spiritueller Ausflug.“

Spiritualität hat keine festen Regeln
und keine Geschichte.


Sprengel
Ein Sprengel ein Wort für Verwaltung-Bezirk.
Das Wort wird oft in Nord-Deutschland benutzt.
Die Evangelische Kirche benutzt das Wort.

Mehrere Kirchen-Gemeinden  zusammen sind ein Kirchen-Kreis.
Mehrere Kirchen-Kreise zusammen sind ein Sprengel.

Achtung
In Bayern sagt man zum Sprengel Kirchen-Kreis
und zum nord-deutschen Kirchen-Kreis Dekanat.

Bei den Katholiken heißt es Diözese.


Stiftung
In Deutschland gibt es viele Stiftungen.

Stiftungen machen sich für verschiedene Sachen stark.
Stiftungen sind so etwas wie ein Verein.

Es gibt zum Beispiel Stiftungen für
•    Menschen mit einer Krankheit.
•    Menschen aus anderen Ländern.
•    arme Kinder.
•    den Schutz von Tieren.

Eine Stiftung bekommt Geld von Privat-Personen.

Menschen geben der Stiftung Geld,
weil sie die Arbeit von der Stiftung gut finden.

Es gibt auch Stiftungen, die bekommen Geld von
•    einem Unternehmen.
•    dem Staat.
•    einer Kirche.

Damit macht die Stiftung dann viele verschiedene Sachen, die wichtig sind für
•    das Unternehmen.
•    den Staat.
•    die Kirche.

Diese wichtigen Sachen
können Unternehmen, Staat und Kirche nicht selber machen.


Synagoge
Sü-na-goge.

Das Wort kommt aus der griechischen Sprache.
Dort heißt es: Versammlung.

In Deutschland benutzen wir das Wort für ein bestimmtes Gebäude.
In dem Gebäude feiern Juden ihren Glauben.
Christen haben dafür eine Kirche.
Und bei den Muslimen heißt so ein Gebäude Moschee.

 

T

Termin
Termin
bedeutet ein bestimmter Zeit-Punkt.

Zum Beispiel
Wann etwas fertig sein soll.
Wann ich mich mit jemand treffe.

Zum Beispiel
Ich habe morgen einen Termin beim Zahn-Arzt.
Ich habe schon vorher
einen Tag und eine Uhr-Zeit verabredet.
Zu diesem Termin soll der Zahn-Arzt Zeit für mich haben.
Diese Zeit ist morgen.

Das Wort Termin benutze ich für offizielle Verabredungen.
Zum Beispiel:
•    beim Arzt.
•    bei einer Behörde.


Theologie
Theologie
bedeutet: die Lehre von Gott.

Viele Menschen haben schon über Gott nachgedacht.
Alles was die Menschen über Gott wissen,
haben sie aufgeschrieben.
Viele Texte sind alt
und in anderen Sprachen.
Diese Texte können gelesen und erklärt werden.

Deshalb kann man Theologie studieren.
An der Universität.
An der Universität erklären die Professoren die Theologie, die Lehre von Gott.
Wenn die Menschen fertig studiert haben,
sind sie ein Theologe.

Theologen arbeiten zum Beispiel als Pfarrer.

Theologie gibt es für alle Religionen.
Zum Beispiel:
•    Christliche Theologie für den Gott der Christen.
•    Islamische Theologie für Allah von den Muslimen.
•    Jüdische Theologie für Jahwe, den Gott Israels.

Aber alle Theologen schauen sich an:
Was denken die anderen über Gott?
Was glauben die anderen: Wie ist Gott?


Trägerschaft
Man sagt, jemand hat eine Trägerschaft
oder etwas ist in Trägerschaft.

Das bedeutet:
•    Die Person oder die Einrichtung ist der Träger von dieser Sache.
•    Die Person oder die Einrichtung tragen dann die Verantwortung.
•    Vor allem entscheiden sie, wie soll Geld ausgegeben werden?

Zum Beispiel:
Ein Kinder-Garten ist in kirchlicher Trägerschaft.

Die Kirche ist für diesen Kinder-Garten verantwortlich.
Oft heißt das auch:
Die Kirchen bezahlen den Arbeits-Lohn von Mitarbeitern.

 

U

V

Verkündigung
Verkündigung
bedeutet, anderen Bescheid sagen:
•    So ist Gott.
•    Das möchte Gott.
•    Das ist die Geschichte von Gott.
•    Das ist das Wort Gottes.
     Das steht in der Bibel.

Wenn ein Pfarrer  in der Kirche spricht,
verkündet er das Wort Gottes.

 

W

Workshop
(Work-Shop)

Work-Shop wird Wörk-schop gesprochen.
Das Wort kommt aus der englischen Sprache.
Dort heißt es: Arbeits-Laden.

Bei uns bedeutet Work-Shop:
Menschen kommen zusammen, um etwas zu machen.
Dabei lernen und arbeiten sie gemeinsam.

Die Menschen tun das auf eine bestimmte Art:
•    Sie lernen eine Sache, nicht viele Sachen.
•    Sie lernen nur kurze Zeit zusammen.
•    Sie machen viel selber.

Zum Beispiel bei einem Töpfer-Work-Shop.
In einem Töpfer-Work-Shop lernen
die Menschen ein bisschen töpfern.
Der Work-Shop dauert zum Beispiel 2 Stunden.

Danach sind sie noch kein Töpfer.
Dafür brauchen sie eine Ausbildung.
Sie können ein bisschen töpfern.
Sie hatten viel Spaß.
Vielleicht wissen sie:
Ich will den Beruf Töpfer lernen.

Menschen in Deutschland benutzen das Wort
weil es schicker klingt als andere Wörter wie
Lern-Nachmittag.

 

X

Y

Z

Zweck-Verband
(Zweck-Verband)

Verband ist ein Wort für eine Gruppe von Menschen.
Diese Menschen haben gemeinsame Interessen.
Sie wollen etwas Bestimmtes erreichen.
Sie glauben, gemeinsam bekommen wir das besser hin.

Zum Beispiel:
•    Die Fische im Fluss
     besser vor Verschmutzung schützen.
•    Mehr Fußgänger-Ampeln
     in der Nähe von dem Kindergarten bekommen.

Das ist dann der Zweck von dem Verband.
Deshalb sagt man auch: Zweck-Verband.

Es geht nicht um den Verband,
mit dem der Arzt Verletzungen verbindet.


Zweiter Arbeits-Markt
2. Arbeits-Markt

Das Wort Arbeits-Markt kommt von Markt.
Der Arbeits-Markt hat aber keinen bestimmten Ort.
Nicht wie ein Markt-Platz in der Stadt.

Der Arbeits-Markt ist ein Wort mit dem Menschen sagen
     Es gibt Unternehmen.
     In den Unternehmen gibt es Arbeit.

Ein Unternehmen bietet
die Arbeit auf dem Arbeits-Markt an.

Zum Beispiel:
•    mit einer Stellen-Anzeige in der Zeitung.
•    im Internet.

Wer Arbeit sucht, kann dort nachschauen.
Und sich auf die Stelle bewerben.
Das passiert auf dem 1. Arbeits-Markt.

Manche Menschen arbeiten freiwillig
oder ehren-amtlich.
Das bedeutet:
Diese Menschen verdienen mit ihrer Arbeit kein Geld.

Andere Menschen können nicht viel arbeiten.
Diese Menschen brauchen viel Unterstützung,
um ihre Arbeit zu machen.
Sie finden auf dem 1. Arbeitsmarkt keine Arbeit.

Der Staat sagt:
Auch diese Menschen sollen arbeiten dürfen.
Der Staat gibt den Unternehmen Geld.
Die Unternehmen geben diesen Menschen Arbeit.
Diese Arten von Arbeit nennt man den 2. Arbeitsmarkt.