Pressemitteilungen

Die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) München und der Rat der Religionen (RdR) München rufen zur Wahl auf
Bildrechte Dekanat

Der Wahl zum Deutschen Bundestag am 23. Februar 2025 kommt eine herausragende Bedeutung zu.

Die Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, sondern eine große Errungenschaft, die mühsam errungen wurde und die gegebenenfalls auch gegen ihre Feinde verteidigt werden muss.

Als christliche Kirchen in München und die im Rat der Religionen vertretenen Münchener Religionsgemeinschaften stehen wir ein für eine freiheitliche, pluralistische, weltoffene und demokratische Gesellschaft, in der die Menschenrechte, die Menschenwürde und die Religionsfreiheit aller bei uns lebenden Menschen, unabhängig ihres Glaubens, ihrer Herkunft und ihrer sexuellen Identität, unverbrüchlich gewährleistet werden.

Antisemitismus, Muslimfeindlichkeit, Rassismus und alle Formen von Demokratie- und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sind mit unserem Glauben nicht vereinbar.

Stärkung der Demokratie: ACK in München und Rat der Religionen München verfassen gemeinsames Statement

Vertreterinnen und Vertreter der Münchner Religionsgemeinschaften rufen zur Teilnahme an der Bundestagswahl auf

Die „Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in München“ und der „Rat der Religionen in München“ rufen die Bevölkerung in der Region München dazu auf, an der Bundestagswahl teilzunehmen und die politischen Kräfte zu stärken, die für eine freiheitliche, weltoffene und demokratische Gesellschaft stehen. Dafür haben die Vertreterinnen und Vertreter der Religionsgemeinschaften in München ein gemeinsames Statement verfasst.

Aus diesem Anlass laden wir zu einem Pressetermin ein

am Dienstag, 4. Februar 2025
um 16.30 Uhr
in das Evangelisch-Lutherische Dekanat München, Gabelsbergerstr 6.

Beim Termin haben Sie haben die Möglichkeit, Fotos zu machen und mit den anwesenden Vertreterinnen und Vertretern Gespräche zu führen.

Am Pressetermin nehmen folgende Personen teil:

Iman Benjamin Idriz, Münchner Forum für Islam

Stadtdekan Dr. Bernhard Liess, Evangelisch-Lutherischer Dekanatsbezirk München, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in München, Sprecher des Rates der Religionen München

Gabriela Schneider, Liberale Jüdische Gemeinde München Beth Shalom

Archimandrit Georgios Siomos, Griechisch-Orthodoxe Metropolie v. Deutschland, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Bayern

Dr. Andreas Renz, Erzbischöfliches Ordinariat München, FB Dialog der Religionen

Strukturprozess im Dekanatsbezirk: aktueller Stand
Stadtdekan Dr. Bernhard Liess berichtete über den aktuellen Stand des Strukturprozesses. Das vereinigte Pfarrkapitel hat am 27. Januar 2025 getagt und elf Ordinierte und deren Stellvertretungen gewählt. Zusätzlich werden die Seniorinnen und Senioren durch eine Seniorin in der Dekanatssynode vertreten sein. Die Kirchenvorstände der Kirchengemeinden wählen ihre Delegierten und Stellvertretungen bis 30. Januar. Aus den Bereichen Schule, Kirchenmusik, Evangelische Jugend München, Diakonie, Evangelische Dienste München wurden bereits Vertreter/innen benannt. Auch die Diakon/innen im Dekanatsbezirk haben inzwischen einen Vertreter benannt. Die Dekanatssynode nimmt in ihrer letzten Sitzung am 18. Februar 2025 die Berufungen der benannten Vertreter/innen vor. Zu klären sind noch weitere Berufungen von Beauftragten, wie z.B. der Dekanatsfrauenbeauftragten. Auch ist darauf zu achten, dass eine Person unter 30 Jahren in der Dekanatssynode vertreten ist. Am 20. Februar 2025, 19 Uhr, findet über Zoom eine Infoveranstaltung für alle Mitglieder der neuen Dekanatssynode statt. Die neue Dekanatssynode konstituiert sich am 14. und 15. März 2025.

Strukturprozess im Dekanatsbezirk: Beschluss der neuen Satzung
Stadtdekan Dr. Bernhard Liess stellte den aktuellen Stand der künftigen Satzung vor. Nach einer abschließenden Beratung beschloss die Synode die neue Satzung für den Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirk München. Sie muss noch von der Landeskirche genehmigt werden. Der Synode wurde zudem ein erster Entwurf des Themen-Rollenboards als Teil des vorläufigen Geschäftsverteilungsplans vorgestellt. Das Rollenboard legt fest, welche/r Dekan/in im Dekanekollegium künftig für welches Schwerpunktthema zuständig sein wird, beispielsweise Finanzen, Immobilien oder Beratung & Seelsorge. Die Kirchengemeinden des Dekanatsbezirks werden in der neuen Dekanatssynode mit einem gewählten oder berufenen Mitglied des Kirchenvorstands vertreten sein. Deshalb sind die Gemeinden aufgefordert, bis spätestens 30. Januar 2025 mitzuteilen, welches Mitglied Ihres Kirchenvorstands sie entsenden werden. Sie haben dazu ein gesondertes Schreiben erhalten. Die Kirchenvorstände wurden zudem informiert, dass am 10. Dezember 2024, 19 Uhr, eine Informationsveranstaltung zur neuen Struktur des Dekanatsbezirks stattfindet.

Rat der Religionen in München setzt Zeichen für Versöhnung

ACHTUNG! Wegen einer aktuellen Unwetterwarnung kann das Friedensgebet nicht auf dem Frauenplatz stattfinden und wurde kurzfristig in den Karmelitersaal (Karmeliterstr. 1, 80333 München) verlegt!

München, 13. November 2024. Unter dem Leitwort "Gemeinsam auf dem Weg" steht das diesjährige Friedensgebet der Religionen am Dienstag, 19. November, um 19 Uhr, das der Rat der Religionen veranstaltet. Mitglieder verschiedener Münchner Religionsgemeinschaften lesen und rezitieren Texte aus ihren jeweiligen Heiligen Schriften, singen und sprechen Gebete aus ihren Traditionen. Für die musikalische Gestaltung sorgen der 2016 mit geflüchteten Jugendlichen aus aller Welt in München gegründete Chor "Viel Harmonie", der zwei Friedenslieder singt, und der Evangelische Dekanatsposaunenchor.

Neben dem für die Seelsorgsregion München zuständigen Generalvikar der Erzdiözese München und Freising, Christoph Klingan, und dem Stadtdekan im Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirk München, Bernhard Liess, nehmen an dem Gebet teil: von jüdischer Seite Rabbiner Tom Kučera;  für die islamische Seite Imam Belmin Mehic und Yasmine Ayana; Ergün Erdogan und Hayal Tijda Erenler für die alevitische Gemeinde; der bulgarisch-orthodoxe Erzpriester Nedialko Kalinov für die Orthodoxen Kirchen; Heinz Roiger für die  Buddhisten; Sandra Schönitzer für die Baha’i-Gemeinde und Heide Duckert für die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage.

Strukturprozess im Dekanatsbezirk: Beschluss der Stellenkontingente
Stadtdekan Dr. Bernhard Liess informierte die Synode über den aktuellen Stand des Prozesses. Die ausgeschriebenen Stellen für das künftige Dekaninnen- und Dekanekollegium konnten besetzt werden. Ab 2025 werden Dekanin Stefanie Ott-Frühwald und Pfarrerin Angela Smart zum Leitungsteam des Dekanatsbezirks München gehören. Die beiden Theologinnen werden für Kirchengemeinden im Süden und Osten des Dekanatsbezirks zuständig sein. Nachdem das Benehmen mit den Prodekanaten und betroffenen Kirchengemeinden herbeigeführt wurde, beschloss die Synode darüber hinaus die Änderung der Verteilung der Stellenkontingente im Dekanatsbezirk, die im Rahmen der Landesstellenplanung 2020 gefasst wurden. Zudem nahm die Synode eine zweite Lesung des Entwurfs der neuen Satzung vor. Eine abschließende Beratung und die Beschlussfassung der neuen Satzung finden in der nächsten Sitzung am 3. Dezember 2024 statt. Nach dem Beschluss muss sie noch von der Landeskirche genehmigt werden.

Stefanie Ott-Frühwald und Angela Smart werden für den Osten und Süden Münchens zuständig sein

Die Evangelische Kirche in der Region München bekommt zwei neue Frauen in ihrer Leitung: Stefanie Ott-Frühwald und Angela Smart werden ab 2025 zum Kollegium der Dekaninnen und Dekane des Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirks München gehören. "Evangelisch sein in München bedeutet, sich in der Weltstadt mit Herz auch um die Seele zu kümmern. Ich freue mich, dass wir zwei kompetente Frauen für die Leitungsaufgaben gewinnen konnten. Sie bringen eine gute Energie mit für unsere Gemeinden und unsere Einrichtungen in München", sagt Regionalbischof Thomas Prieto Peral.

Evangelisch-Lutherisches Dekanat München lädt zum Festgottesdienst in die Matthäuskirche

Das Evangelisch-Lutherische Dekanat München lädt zum zentralen Festgottesdienst zum Gedenken an die Reformation ein. Der Gottesdienst findet am Donnerstag, 31. Oktober 2024 um 19 Uhr in St. Matthäus statt. Stadtdekan Dr. Bernhard Liess hält die Predigt. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst vom Münchner Motettenchor und dem Residenzorchester München unter der Leitung von Benedikt Haag. Im Anschluss an den Gottesdienst findet ein Empfang statt.

Mitbestimmen, welche Schwerpunkte in der Kirchengemeinde und im sozialen Umfeld gesetzt werden

Unter dem Motto "Stimm für Kirche!" finden am Sonntag, 20. Oktober 2024 in rund 1.500 evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden in Bayern die Kirchenvorstandswahlen statt. Alle evangelischen Kirchenmitglieder werden aufgerufen, die Kirchenvorsteherinnen und -vorsteher ihrer Kirchengemeinde zu wählen. Fast 10 Prozent der Mitglieder der bayerischen Landeskirche wählen im Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirk München. Die Kirchenvorstandswahlen 2024 werden als allgemeine Briefwahl durchgeführt. Bis Ende September werden alle Wahlberechtigten per Post ihre Wahlunterlagen erhalten haben und können damit per Briefwahl oder am 20. Oktober im Wahllokal ihrer Kirchengemeinde ihre Stimmen abgeben.

Gemeinschaftsprojekt der evangelischen Kirche und der Diakonie in Lochhausen

Der Evangelisch-Lutherische Dekanatsbezirk München hat in der Giggenbacherstraße 20-28 in Lochhausen eine neue Wohnanlage mit vier Häusern gebaut. Eines der Häuser hat die Diakonie München und Oberbayern angemietet. Zwei weitere Gebäude wurden im Rahmen der Einkommensorientierten Förderung (EOF) vermietet. Dort wurde für Frauen und Kinder, die wohnungslos oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind, Wohnraum geschaffen. Darüber hinaus wurde in einem der Häuser ein Veranstaltungsraum errichtet, der von der Kirchengemeinde mitgenutzt wird, aber auch von Vereinen und sozialen Gruppen angemietet werden kann. Am Sonntag, 13. Oktober 2024 um 15 Uhr wird der Bartimäussaal und die Wohnanlage von Stadtdekan Dr. Bernhard Liess und Dekanin Dr. Claudia Häfner eingeweiht. "Im Rahmen unserer Immobilienstrategie arbeiten wir schon lange sehr gut mit der Diakonie München und Oberbayern zusammen. Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, einen kirchlichen Standort so weiterzuentwickeln, dass dort sozialer und bezahlbarer Wohnraum für wohnungslose Frauen entstehen konnte", freut sich Stadtdekan Dr. Bernhard Liess über das Projekt.