Eröffnungsgottesdienst der Aktion „Brot für die Welt“ in St. Markus

Evang.-Luth. Dekanat unterstützt ein Spendenprojekt in Ägypten
Unter dem Motto „A,B,C - und eine zweite Chance  – Lesen - Schreiben - Leben“ findet am Sonntag, 29. November 2015, um 11.15 Uhr der Eröffnungsgottesdienst mit Abendmahl der 57. Aktion „Brot für die Welt“ in St. Markus statt. Das Evangelisch-Lutherische Dekanat München setzt sich dieses Jahr unter anderem für ein Spendenprojekt zur Finanzierung von Alphabetisierungskursen in ländlichen Regionen Ägyptens ein. Die Kurse werden vom Hilfswerk BLESS der koptisch-orthodoxen Kirche getragen. Das Projekt wird im Gottesdienst vorgestellt. Mitwirkende sind Stadtdekanin Barbara Kittelberger, Diakon Georg Alfons, koptisch-orthodoxe Kirche München, und Pfarrer Helmut Sauer, Dekanatsbeauftragter für „Brot für die Welt“.

Zwei Drittel der Analphabeten weltweit sind Frauen. Ihnen wird der Schulbesuch häufig aus kulturellen, religiösen und ökonomischen Gründen verwehrt. Auch in den ländlichen Regionen Ägyptens können viele Frauen weder lesen noch schreiben. Das Projekt „A,B,C – und eine zweite Chance“ des koptischen Sozialwerks BLESS (Bishopric of Public, Ecumenical & Social Services) ermöglicht es ihnen, im Rahmen von integrierten Dorfentwicklungsprogrammen Schulabschlüsse nachzuholen. „Brot für die Welt“ finanziert dort 30 Gemeinden mit rund 5000 Bewohnern und überwiegend christlicher Bevölkerung. Die muslime Bevölkerung wird in die Projektarbeit mit einbezogen. Eine Querschnittsaufgabe ist es, mehr Geschlechtergerechtigkeit zu erlangen. „Brot für die Welt“ unterstützt das Projekt mit 150.000,- Euro.

Darüber hinaus werden folgende Projekte vom Dekanat unterstützt: „Die Wiederentdeckung des Wunderkorns“ ist ein Projekt der Diaconía in Peru. Dort sollen Bauern im Anbau von Quinoa und anderen Kulturpflanzen unterrichtet werden. Das Sozialwerk der Evang.-Luth. Kirche in Peru bekämpft so die Armut und möchte darüber hinaus zu einer nachhaltigen Landwirtschaft beitragen. Zudem wird für das Projekt „Kostbares Nass“ der Hilfsorganisation ARFA (Association pour la Recherche et la Formation en Agro-Ecologie) in Burkina Faso gesammelt. Die Organisation baut Brunnen, damit die dortigen Bauern auch in der Trockenzeit beispielsweise Gemüse anbauen können. Die bessere Wasserversorgung verbessert die Ernährungssituation und schafft Einkommen.

„Brot für die Welt“ ist eine Aktion der kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit. Träger sind seit 1959 alle evangelischen Landeskirchen Deutschlands sowie zahlreiche Freikirchen. In mehr als 1.200 Projekten und Programmen wird gemeinsam mit Partnern weltweit Hilfe zur Selbsthilfe geleistet. Weitere Informationen unter: www.brot-fuer-die-welt-bayern.de.

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Gabriele März
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit