Pressemitteilungen

Zu Beginn des G7-Gipfels 2022, der vom 26. bis 28. Juni auf Schloss Elmau stattfindet, möchten das Evangelisch-Lutherische Dekanat München und die Jesuitenkirche St. Michael mit einem ökumenischen Friedensgebet ein Zeichen für den Frieden in der Welt setzen. Am Sonntag, 26. Juni 2022, findet aus diesem Anlass um 16 Uhr eine ökumenische Friedensvesper in St. Michael mit Stadtdekan Dr. Bernhard Liess, Evangelisch-Lutherisches Dekanat München, und Pater Martin Stark SJ, stv. Kirchenrektor St. Michael, statt. Mit der Vesper wird zum Ende des bewaffneten Konflikts in der Ukraine aufgerufen und für mehr Gerechtigkeit und Chancengerechtigkeit in der globalen Welt gebetet. Das Vokalensemble Collegium Monacense St. Michael und das Orchester St. Michael unter der Leitung von Chordirektor Dr. Frank Höndgen führen die „Vesperae solennes de confessore“ von Wolfgang Amadeus Mozart auf.

Projektstelle für die erste Diakoniekirche Bayerns
Die Evangeliumskirche wird derzeit renoviert und umfangreich umgebaut. Zusammen mit der Diakonie Hasenbergl e.V. baut die Kirchengemeinde die erste Diakoniekirche in Bayern. Im Eingangsbereich der Kirche entsteht ein neuer Einbau: Ein großes Foyer sowie barrierefreie Räume auf drei Ebenen ersetzen die Gemeinderäume des ehemaligen Gemeindehauses. Das neue Zentrum wird künftig von Kirchengemeinde und Diakonie gemeinsam genutzt. Es gibt Räume für Gottesdienste, Begegnung, Beratung und kulturelle Veranstaltungen. Die Synode hat beschlossen, dass für dieses Leuchtturmprojekt eine 0,5 Projektstelle eingerichtet wird. Die halbe Stelle wird von der Landeskirche finanziert.

Abschlussbericht: Kirchenrat Klaus Schmucker geht in den Ruhestand
Kirchenrat Klaus Schmucker geht am 1. Juni 2022 nach fast 22 Jahren als Leiter der Evangelischen Dienste München (EDM) und als Mitglied des Leitungsgremiums im Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirk München in den Ruhestand. Er wurde am 22. Mai 2022 in der Rogatekirche/ Jugendkirche in einem feierlichen Gottesdienst durch Regionalbischof Christian Kopp verabschiedet. Klaus Schmucker gab der Synode einen Bericht über die Entwicklungen und Herausforderungen der vergangenen 20 Jahre.

Mit zwei ökumenischen Veranstaltungen beteiligen sich die katholische Erzdiözese München und Freising und der evangelische Kirchenkreis München-Oberbayern an der "Woche für das Leben", die bundesweit vom 30. April bis 7. Mai 2022 stattfindet. Gemeinsam laden sie am 3. Mai 2022 zu einer Podiumsdiskussion mit dem bayerischen Minister für Gesundheit und Pflege, Klaus Holetschek, der Vorständin des Diözesan-Caritasverbandes der Erzdiözese München und Freising, Gabriele Stark-Angermeier, und der Leiterin der Fachstelle Spiritualität - Palliative Care - Ethik - Seelsorge der Diakonie München und Oberbayern, Dorothea Bergmann, ein. Bei einem ökumenischen Gottesdienst am 6. Mai 2022 im Münchner Liebfrauendom wollen Regionalbischof Christian Kopp und Generalvikar Christoph Klingan den an Demenz erkrankten Menschen, ihren Angehörigen, Pflegenden und Freunden Mut und Gottes Segen zusprechen.

Finanzstrategie für den Dekanatsbezirk München: Zwischenbericht
Stadtdekan Dr. Bernhard Liess gab der Synode einen Zwischenbricht zur Arbeit der Arbeitsgruppe Finanzstrategie. Die AG Finanzstrategie hat sich seit 2020 insbesondere mit folgenden Themen befasst: Umlagen für den Dekanatsbezirk und die Verwaltung, Analyse der Personalkosten, Finanzierung der Baumaßnahmen, Budgetierung, Rücklagenbildung und Verteilung des Kirchgelds. In diesen Bereichen wurden erste mögliche Einsparungspotentiale für den Dekanatsbezirk identifiziert, die Stadtdekan Liess der Synode kurz skizzierte. So könnten im Bereich der Personalkosten bestehende Doppelstrukturen v.a. in der Verwaltung abgebaut sowie Synergien geschaffen werden. Im Bereich der Immobilien wird die Finanzierung von Bau- und Sanierungsmaßnahmen aus den Rücklagen des Dekanatsbezirks mittelfristig erschöpft sein. In diesem Bereich soll das Konzept des Immobilienstrategieausschusses umgesetzt werden, das vorsieht, die Drittelfinanzierung von Baumaßnahmen in den Kirchengemeinden zu reduzieren.

Das Evangelische Migrationszentrum im Griechischen Haus ist ein stadtteilbezogenes Bildungs-, Kultur- und Begegnungszentrum für über 50 Nationalitäten. Neuer Leiter des Zentrums wird am 1. April 2022 Pfarrer Dr. Gottfried Rösch. „Christentum ist Weltreligion, und das verändert die religiöse und kirchliche Landschaft in Bayern. Ich freue mich, viele Münchner Geschichten zu hören, aus verschiedenen Gegenden des Planeten. Ich will Menschen treffen, die in München, einer Stadt mit viel Zuzug, gut zusammenleben wollen“, sagt der Pfarrer zu seiner neuen Aufgabe. Zuletzt leitete der Theologe das Referat Mission Interkulturell (MI) bei Mission EineWelt in Neuendettelsau. Offiziell wird der 56-jährige Pfarrer am Freitag, 29. April 2022, um 14 Uhr in der Auferstehungskirche von Kirchenrat Klaus Schmucker, Leiter der Evangelischen Dienste München, in einem festlichen Gottesdienst in sein Amt eingeführt.

Von Zürich nach München: Pfarrer Michael Schaar wird ab 1. April 2022 der neue Leiter der Evangelischen Telefonseelsorge im Evangelischen Beratungszentrum München e.V. (ebz). Die Evangelische Telefonseelsorge bietet in Krisen und Notsituationen Hilfe und Beistand. Sie ist rund um die Uhr unter der kostenlosen Telefonnummer 0800/111 0 111 erreichbar, auch an Sonn- und Feiertagen. Die Beratung ist kostenfrei und anonym. „Gerade an Tagen wie diesen ist es so wichtig, dass Telefonseelsorgerinnen und Telefonseelsorger für Menschen empathisch da sind, ihnen zu hören, ihren Fragen und Ängsten Raum schenken. Auf die Mitarbeit in diesem kompetenten Team der Haupt- und Ehrenamtlichen im ebz München freue ich mich sehr“, sagt der Pfarrer zu seiner neuen Aufgabe. Zuletzt war Michael Schaar in Zürich, Schweiz, Leiter des Pilgerzentrums St. Jakob Zürich und als Pfarrer an der reformierten Citykirche „Offener St. Jakob“ tätig. Der 44-jährige Pfarrer wird in einem festlichen Gottesdienst am Freitag, 6. Mai 2022, um 15 Uhr von Kirchenrat Klaus Schmucker, Leiter der Evangelischen Dienste München, in St. Matthäus in sein Amt eingeführt.

Rat der Religionen in München setzt Zeichen für Versöhnung

Unter dem Motto „Wir beten um Frieden in der Ukraine“ veranstaltet der Rat der Religionen in München am Sonntag, 27. März, um 16 Uhr auf dem Münchner Marienplatz ein gemeinsames Gebet. Die Religionsgemeinschaften wollen damit ein Zeichen für den Frieden in der Ukraine setzen und zur Solidarität mit den Menschen aufrufen, die vor dem Krieg aus der Ukraine geflohen sind.

Neben Stadtdekan Bernhard Liess, Evangelisch-Lutherischer Dekanatsbezirk München, und Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg, Bischofsvikar für die Seelsorgsregion München des Erzbistums München und Freising, nimmt Bischof Bohdan Dzyurakh, ukrainische griechisch-katholische Kirche in Deutschland, am Gebet teil. Weitere Mitwirkende sind Vertreter der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, der Alevitischen Gemeinde München, der liberalen jüdischen Gemeinde München Beth Shalom, des Muslimrats München, des Münchner Forums für Islam, der orthodoxen Kirchen, der koptischen Gemeinde, der Deutschen Buddhistischen Union, sowie der Baha‘i-Gemeinde München.

Berichte über die Aktivitäten zur Unterstützung der geflüchteten Menschen aus der Ukraine
Stadtdekan Dr. Bernhard Liess gab einen Überblick über die Aktivitäten im Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirk München zur Unterstützung der Geflüchteten aus der Ukraine. Seit vergangener Woche finden in vielen Kirchengemeinden Gebete und Andachten statt, in denen zum Frieden aufgerufen wird. Darüber hinaus wird derzeit in der Verwaltung geklärt, ob und wie viele Wohnungen und Unterkünfte der Dekanatsbezirk der Stadt München für Geflüchtete zur Verfügung stellen könnte. In diesem Zusammenhang bittet der Stadtdekan alle Kirchengemeinden und Einrichtungen zu prüfen, ob vor Ort, beispielsweise in Gemeindehäusern, kurzfristig Wohnraum geschaffen werden könnte. In einem eingespielten Video berichtete Pfarrer Matthias Lasi, der die lutherische Partnergemeinde St. Katharina in Kiew betreut, von der Situation in Kiew und an der ukrainischen Grenze.

Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm und Kardinal Reinhard Marx rufen Christinnen und Christen auf, in Verbundenheit und Solidarität für die Menschen in der Ukraine zu beten, die derzeit unter Kampfhandlungen leiden. „Es sind Fassungslosigkeit, Trauer und Zorn, die mich bewegen. Dass der russische Präsident Putin den Angriffsbefehl gegen die Ukraine gegeben hat, ist ein eklatanter Bruch des Völkerrechts“, so der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Er denke „an alle in der Ukraine, deren Leben und Existenz jetzt gefährdet ist“. Der Erzbischof von München und Freising betont: „Wir sind in diesem Moment über alle Konfessionen hinweg im Gebet mit den Menschen verbunden, die vor Bomben in Bunker fliehen oder ihre Herkunftsorte verlassen müssen und appellieren an die Verantwortlichen für die Aggression, den Krieg in Europa unverzüglich zu beenden“.

Am Freitag findet um 19.30 Uhr in St. Michael ein Gebet statt 

Angesichts des Angriffs auf die Ukraine möchten die christlichen Kirchen mit einem ökumenischen Friedensgebet ein sichtbares Zeichen für Frieden setzen. Das Gebet für die Menschen in der Ukraine findet am Freitag, 25. Februar 2022, um 19.30 Uhr in der Jesuitenkirche St. Michael, Neuhauser Straße 6, statt. Mitwirkende sind Stadtdekan Dr. Bernhard Liess, Evangelisch-Lutherisches Dekanat München, Pater Martin Stark SJ, stv. Kirchenrektor St. Michael, und Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in München (ACK). In dem Gebet wird zum Frieden aufgerufen und der Menschen gedacht, die vom Krieg betroffen sind, unter der Gewalt leiden und in Angst leben.