Einweihung eines inklusiven Hauses in Haar

Inklusives Haus in Haar
Bildrechte Sabine Hammer

Am Freitag, 28. April 2023 eröffnnen die Diakonie München und Oberbayern und der Evangelisch-Lutherische Dekanatsbezirk München gemeinsam ein inklusives Haus in Haar. Die Einweihung beginnt um 13.30 Uhr mit einem feierlichen Gottesdienst in der Jesuskirche mit Dekan Dr. Peter Marinković und Pfarrerin Annedore Becker. Der Evangelisch-Lutherische Dekanatsbezirk München errichtete im Pfarrgarten der Jesuskirche in Haar einen Neubau in enger Kooperation mit der Diakonie München und Oberbayern, Geschäftsbereich Kinder, Jugend & Familie, die das Gebäude nach Fertigstellung mietet. Im April 2021 wurde der Grundstein gelegt. In dem neuen Gebäude im Fasanenweg 44 befinden sich eine Heilpädagogische Tagesstätte für Vorschul- und Schulkinder der Region, eine inklusiv-therapeutische Wohngruppe für Kinder und Jugendliche sowie Verselbständigungsgruppen für junge Männer ab 16 Jahren und drei Mitarbeiterwohnungen mit Tiefgarage. Im Anschluss an den Gottesdienst lädt die Diakonie München und Oberbayern zu Gesprächen und einem Besuch der neuen Räume ein.

„Mit unseren inklusiv-pädagogischen Angeboten ermöglichen wir allen Kindern und Jugendlichen ein selbständiges und eigenverantwortliches Leben zu entwickeln. Zugleich schaffen wir an diesem Ort dringend benötigten Wohnraum für unsere Fachkräfte. Es freut mich sehr, dass wir dieses Projekt gemeinsam mit der Kirche vorantreiben konnten“, bilanziert Andrea Betz, Vorstandssprecherin der Diakonie München und Oberbayern. Auch Dekan Dr. Peter Marinković freut sich über diese Kooperation: „Als Kirche sehen wir es als unsere Aufgabe, für die Menschen da zu sein. Das inklusive Haus ist für die Kommune und die Bürger*innen in der gesamten Region eine wichtige Ergänzung in der sozialen Versorgung – aber es ist auch ein zukunftsweisendes Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit von Kirche und Diakonie.“

Der Neubau ist ein Entwurf des Architekturbüros Kammerl + Kollegen. Er wurde auf dem Grundstück Jesuskirche nachverdichtend in den vorhandenen Garten des bestehenden Ensembles aus Kirche, Pfarrhaus und KITA eingefügt. Geplant als einfacher länglicher Holzkubus, der sich gegenüber dem kirchlichen Gebäude zurückhält und sich gleichzeitig in das Grün des Gartens einfügt, verbraucht er nur ein Mindestmaß an Grundfläche. Für die Konstruktion des Gebäudes wurden großflächig nachwachsende Rohstoffe verwendet. Erst kürzlich hat die Bayerische Architektenkammer den Bau mit dem Prädikat der KlimaKulturKompetenz 2023 im Bereich „Energieeffizienz“ ausgezeichnet.