Offene Behindertenarbeit feiert 50-jähriges Jubiläum

Seit 50 Jahren schon ist Inklusion Thema der Offenen Behindertenarbeit – evangelisch in der Region München (OBA). 50 Jahre Arbeit mit und für Menschen mit Behinderung in München. 1971 startete der Diakon und Gründer der OBA Paul Kurzmann mit ersten Spielnachmittagen für Familien mit Kindern mit Behinderung und Elterntreffen. Er erkannte wie wichtig Begegnungs- und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche mit Behinderung sowie Austauschmöglichkeiten für Eltern waren. 1976 wurde die erste Fußballgruppe gegründet. Viele Sportarten sind inzwischen dazu gekommen: Fußball in Kooperation mit dem FC Bayern Basketball, Badminton, Kegeln, Tischtennis, Tennis uvm. Ende der 80er Jahre fand die OBA im Löhe Haus in der Blutenburgstr. 71 neue Räumlichkeiten, die auch das zweite Zuhause für viele Besucher, Teilnehmer, Ehrenamtliche, Zivildienstleistende und Hauptberufliche wurden.

Die Bandbreite an Freizeit- und Bildungsangeboten wurde in den 90er und 2000er Jahren immer weiter ausgebaut: Musikkurse, Tanzen, Reisen, Konzerte und Discopartys prägten diese Jahrzehnte. Mit der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) 2009 ist das Thema Inklusion, also die gleichberechtigte Zugehörigkeit zur Gesellschaft, auch in München noch stärker präsent. Seit jeher war es das Ziel der OBA, Menschen mit und ohne Behinderung in ihrer Freizeit zusammenzubringen. Waren die letzten Jahrzehnte geprägt von einem gemeinsamen Miteinander in der OBA, so werden die Kreise inzwischen weitergezogen. Autonomie, Teilhabe, Sozialraumorientierung sind die Werkzeuge der Gegenwart. Seit 2018 ist das ehemalige Freizeit- und Begegnungszentrum im Löhe Haus deshalb auch in ein inklusives Stadtteilzentrum für Neuhausen-Nymphenburg umgewandelt worden: das Kult9. Mehr Information zum Jubiläum unter www.oba-muenchen.de