Kunstaktion des Evangelischen Migrationszentrums: Am Gründonnerstag, 17. April 2025 wird das Gemälde "Das letzte Abendmahl" von Leonardo da Vinci als lebendes Straßenbild in der Münchner Innenstadt an verschiedenen Orten lebendig. Zwischen 14 Uhr und 18 Uhr performt eine Projektgruppe des Evangelischen Migrationszentrums das Kunstwerk nacheinander an drei verschiedenen Orten. Die gespielten Jüngerinnen und Jünger ziehen dieses Jahr vom Sendlinger Tor (14 Uhr) über die Sendlinger Straße zwischen Hackerhaus und Färbergraben (16 Uhr) zum Karlsplatz (17 Uhr). Dort bauen sie jeweils Tisch und Stühle auf, setzen sich, essen und trinken. Die Projektgruppe setzt sich aus Münchnerinnen und Münchnern mit unterschiedlicher Herkunft zusammen: äthiopisch, chinesisch, deutsch, indisch, indonesisch, koreanisch, kurdisch, madagassisch und niederländisch. Sie will mit der Aktion die evangelische Vielfalt eines weltoffenen heutigen Münchens zeigen. Mehr Information unter www.evangelisches-migrationszentrum.de.
Aktuelles
Der evangelische Theologe und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer wurde am 9. April 2025 im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet. Seine Rolle im Widerstand gegen Hitler und seine Schriften machten ihn weltweit bekannt. Anlässlich des Todestages finden in der Evangelischen Stadtakademie und in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Germering eine Reihe von Veranstaltungen statt.
Am Freitag, 11. April 2025 um 19 Uhr stellt eine szenische Lesung "Später Besuch: Dietrich Bonhoeffer redivivus" in der Evangelischen Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24, eine fiktive Begegnung Bonhoeffers mit dem späteren CSU-Mitbegründers Josef Müller nach. Müller war unter den Mitgefangenen des Gefangenentransports, mit dem der 39-jährige Theologe von Berlin aus nach Flossenbürg gebracht wurde. Mitwirkende sind Autor Bernhard Setzwein und Stefan Voit, Kulturmacher und Rundgangsleiter in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Regionalbischof Thomas Prieto Peral spricht ein Grußwort. Der Eintritt kostet 12 Euro, eine Anmeldung ist erbeten. Mehr Informationen unter www.stadtakademie-muenchen.de.
In der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Germering, Goethestr. 28, findet eine ganze Reihe von Veranstaltungen statt: Am Sonntag, 6. April 2025 wird nach dem Gottesdienst um 10 Uhr zu Bonhoeffer eine Ausstellung zum Leben und Wirken des Theologen eröffnet. Sie kann bis zum 2. Mai 2025 zwischen 9 und 17 Uhr besucht werden. Unter dem Titel "Dietrich Bonhoeffer und Wilhelm Canaris – Zwei Männer im Widerstand" hält am Dienstag, 8. April 2025 um 19.30 Uhr Joachim Blumenthal einen Vortrag, der die unterschiedlichen Motive der beiden Männer zum Widerstand gegen Hitler und das NS-Regime beleuchtet. Am Freitag, 11. April 2025 um 19.30 Uhr wird das musikalische Theater-Stück "Bonhoeffer – Tragik einer Liebe" mit Schauspielerin Deborah Buehlmann und Pianist Samuel Jerasek aufgeführt. Es handelt von der die Liebes- und Beziehungsgeschichte zwischen Bonhoeffer und Maria von Wedemeyer. Am Sonntag, 13. April 2025 findet um 19.30 Uhr der geistliche Liederabend "Von guten Mächten wunderbar geborgen" mit Mezzosopranistin Stefanie Golisch statt. Mehr Information unter www.dietrich-bonhoeffer-kirche.de.
Die Jesuitenkirche St. Michael, Neuhauser Straße 6, lädt 2025 in der Fastenzeit am Freitagabend um 18 Uhr zu einem Choral Evensong ein. In diesem Jahr geben Vertreterinnen und Vertreter der evangelisch-lutherischen Kirche jeden Freitag einen Impuls zur Fastenzeit: Pfarrerin Bettina-Maria Minth, St. Lukas (7.3.), Dekanatsjugendpfarrer Michael Stritar, EJM (14.3.), Kirchenrätin Melitta Müller-Hansen, Beauftragte der Evang.-Luth. Kirche in Bayern für Hörfunk und Fernsehen beim Bayerischen Rundfunk (21.3.), Stadtdekan Dr. Bernhard Liess (28.3.), Pfarrerin Stephanie Höhner, Himmelfahrtskirche Sendling (4.4.) und Dekanin Stefanie Ott-Frühwald, Evang.-Luth. Dekanat München (11.4.). Es singen Kammerchor und Collegium Monacense St. Michael unter der Leitung von Dr. Frank Höndgen. Filip Šmerda und Vittorio Vanini spielen an der Michaelsorgel.
Der Evensong der anglikanischen Kirchen ist vom Grundgedanken her ökumenisch geprägt: Eine einfach strukturierte Tagzeitenliturgie mit Chormusik, um zur Ruhe zu kommen und auf Gottes Stimme im Alltag zu hören.
Am Freitag, 4. April 2025 findet um 17 Uhr in der Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau ein Gedenkgottesdienst anlässlich des Jahrestags des Hungerstreiks der Sinti vor 45 Jahren statt. Mitwirkende sind Landesbischof Christian Kopp, Zeitzeuge Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Vertreter/innen des bundesweiten "Netzwerks Sinti Roma Kirchen" sowie Dekanin Dr. Barbara Pühl, Evangelisch-Lutherisches Dekanat München.
Die Stigmatisierung von Sinti und Roma setzte sich auch nach dem Ende der NS-Herrschaft weiter fort. Sie wurden rassistisch ausgegrenzt und benachteiligt, auch wurde ihre NS-Verfolgung nicht als Völkermord anerkannt. Vom 4. bis 11. April 1980 machten elf Sinti mit einem Hungerstreik in der KZ-Gedenkstätte Dachau auf diese Situation aufmerksam. Die Versöhnungskirche nahm die Streikenden auf. Der Hungerstreik gilt als ein wichtiges Ereignis in der Anfangsphase der Bürgerrechtsbewegung der deutschen Sinti und Roma, die 1985 zur Anerkennung als Opfer des Nationalsozialismus durch den Deutschen Bundestag führte. Romani Rose war 1980 der Sprecher der Streikenden.
Im Anschluss an den Gottesdienst lädt das Evangelisch-Lutherische Dekanat München zu einem Empfang im Gesprächsraum der Versöhnungskirche ein. Um Anmeldung bis 25. März im Büro der Versöhnungskirche wird gebeten unter: info(at)versoehnungskirche-dachau.de
Unter dem Titel "Neue Gottesdienstformen – Gottesdienst anders" findet vom 4. bis 6. April 2025 in Paris die "Lutherische Begegnung" statt. Vertreterinnen und Vertreter aus Münchner Gemeinden, darunter auch Stadtdekan Dr. Bernhard Liess, werden nach Paris reisen und die Partnergemeinden besuchen. Zahlreiche Kirchengemeinden aus dem Dekanatsbezirk pflegen enge Kontakte zu französischen, lutherischen Gemeinden. Charakteristisch für die Treffen ist die Kombination von Bildung und Begegnung. Weitere Infos unter Internationale Partnerschaften
Jesus war Zimmermann. Münchner Dom und Dresdner Frauenkirche, die wiedererstandene Notre-Dame in Paris, das Ulmer Münster: Das Miteinander von Handwerk und Kirchen hat eine lange Geschichte, die bis heute Menschen einlädt und beeindruckt. Von der Kirchenbank zu den Glasfenstern, mit Orgel und Glocken, im Herzen der Städte oder an besonderen Orten im Land: Vom Glauben inspirierte Handwerkskunst. Die Kirchen präsentieren sich aus diesem Grund dieses Jahr am Sonntag, 16. März 2025 um 16 und 17 Uhr auf der Münchner Internationalen Handwerksmesse in der Eingangs- und Ausgangshalle West des Messegeländes München Riem, es spielt der evangelische Bezirksposaunenchor. Veranstalter und Mitwirkende sind: der Evangelische Handwerker-Verein, die Katholische Arbeitnehmerbewegung, der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (kda), die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern und die Betriebsseelsorge im Ordinariat des Erzbistums München und Freising. Mehr Information unter ehv-muenchen.de.
Am Freitag, 14. März 2025 werden Stefanie Ott-Frühwald als Dekanin und Angela Smart als Amtierende Dekanin in einem Festgottesdienst von Regionalbischof Thomas Prieto Peral in ihr Amt im Dekanatsbezirk München eingeführt. Stadtdekan Dr. Bernhard Liess führt zudem die Mitglieder der Dekanatssynode im Dekanatsbezirk München in ihr Amt ein. Darüber hinaus wird Dr. Barbara Pühl der Titel Dekanin verliehen. Der Gottesdienst beginnt um 19 Uhr in St. Matthäus, Nußbaumstraße 1. Anschließend findet ein Empfang statt.
Am 13. März 1943 veranlasste die Münchner Polizei die Deportation von 131 Sinti und Roma aus München und Umgebung in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Zur Erinnerung an die Deportation der Münchner Sinti und Roma findet am Dienstag, 11. März 2025 um 18 Uhr in der Kirche Mariä Sieben Schmerzen, Am Frauenholz 8, im Hasenbergl ein ökumenischer Gedenkgottesdienst statt. An dem Gottesdienst wirken mit: Dekan Felix Reuter, Evangelisch-Lutherisches Dekanat München, Archimandrit Georgios Siomos, Griechisch-Orthodoxe Metropolie v. Deutschland, und Pfarrer Jan Opiela, Seelsorger für Sinti, Roma und verwandte Gruppen im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz.
Darüber hinaus werden am 13. März 2025 um 16 Uhr am Platz der Opfer des Nationalsozialismus die Namen der Deportierten vorgelesen, den Abschluss bildet ein ökumenisches Gebet.
Unter dem Motto "Und wenn die Welt voll Narren wär…" lädt Stadtdekan Dr. Bernhard Liess zu Gottesdiensten mit einer Faschingspredigt in Reimform ein. Die Gottesdienste findet am Sonntag, 2. März 2025 um 9.30 Uhr in der Kreuzkirche, Hiltenspergerstr. 57, und um 11.15 Uhr in St. Markus, Gabelsbergerstraße 6, statt. In seiner Predigt greift er auf geistliche und humorvolle Weise aktuelle kirchliche und gesellschaftliche Entwicklungen auf. Pointiert beantwortet er, wie man sich angesichts der Weltlage das Lachen und die Glaubensheiterkeit erhalten oder mit Humor den täglichen Irrsinn entlarven kann. Die musikalische Gestaltung übernehmen Oliver Klenk (Klarinette) und Kirchenmusikdirektor Michael Roth (Orgel und Klavier).
Am 23. Februar 2025 ist Bundestagswahl in Deutschland. Unter dem Motto "Für alle. Mit Herz und Verstand." ruft eine breite ökumenische Initiative der Evangelischen und Katholischen Kirche die Bevölkerung dazu auf, ihre Stimme abzugeben und durch die Teilnahme an den Wahlen die Demokratie zu stärken. Mit der Kampagne möchten sie vor der Wahl die christlichen und gesellschaftlichen Werte "Menschenwürde", "Nächstenliebe" und "Zusammenhalt" in den Mittelpunkt rücken. Auch der Dekanatsbezirk München macht bei der bundesweiten Initiative mit. Mit Social-Media-Aktionen, Plakaten und Bannern beteiligen sich Kirchengemeinden in der Region München an der Aktion.
Mehr Information: fuer-alle.info
Ihren Ausgangspunkt hatte die Initiative, die gemeinsam von Evangelischer und Katholischer Kirche entwickelt wurde, in Sachsen. Nach einem Jahr mit wichtigen Europa-, Kommunal- und Landtagswahlen, bei denen die Frage nach dem Wert der Demokratie ein zentrales Thema war, wird die Kampagne zur Bundestagswahl 2025 bundesweit ausgerollt. Rund 15 Landeskirchen und Bistümer sowie mehr als 30 kirchliche Partner schließen sich der Initiative an.