Aktuelles

Münchner Juden, Christen, Muslime, Aleviten und Buddhisten wollen künftig im „Rat der Religionen“ der Landeshauptstadt zusammenarbeiten und damit ein Zeichen für Frieden und ein gutes Zusammenleben in der Stadt setzen. Vertreter der Religionsgemeinschaften trafen sich am Mittwoch, 13. Juli, zur Gründungsveranstaltung im Münchner CVJM Haus. Mit dem neuen Rat soll unter dem Motto „Münchner Religionsgemeinschaften im Gespräch“ eine interreligiöse Plattform für den werteorientierten Dialog geschaffen werden. Geplant sind beispielsweise Diskussionsforen zum Thema Religion und Zivilgesellschaft, multireligiöse Gebete sowie gemeinsame öffentliche Erklärungen.

Unter dem Motto „Mir wird nichts mangeln“ fand vom 10. bis 12. Juni 2016 der Evangelische Kirchentag München-Nord statt. Rund 40 Veranstaltungen standen in Milbertshofen rund um den Curt-Mezger-Platz sowie in Dachau und Unterschleißheim auf dem Programm - darunter Bibelarbeiten, Podiumsdiskussionen, Kabaretts, Vorträge, Konzerte und Informationsstände. Mitwirkende sind unter anderen prominente Gäste wie Margot Käßmann, Botschafterin der EKD für das Reformationsjubiläum 2017, Professor Harald Lesch, Institut für Astronomie und Astrophysik LMU und der Kabarettist Christan Springer. Mehr Infos unter www.ekmn.de.

München ist immer noch Anlaufstelle für Flüchtlinge. In dem überwältigenden ehrenamtlichen Engagement vieler freiwilliger Helferinnen und Helfer wird eine großartige Willkommenskultur sichtbar. Menschen, die als Flüchtlinge zu uns kommen, brauchen Schutz, Herberge und Angebote der Integration, die Dekanatssynode und das Leitungsgremium haben dazu eine Stellungnahme verfasst.

Es gibt verschiedene Aufgaben, die von unterschiedlichen Initiativen und Verbänden koordiniert werden. Bei der evangelischen Kirche ist es die diakonia (Kleiderversorgung und Sortierung). Die Innere Mission München und das Evangelisch-Lutherische Dekanat waren in den vergangenen Wochen am Hauptbahnhof mit über 120 ehrenamtlichen Mitarbeitenden tätig. Die Innere Mission und die Johanniter betreuen die Notunterkunft für Flüchtlinge in Dornach (Aschheim). Für die Kirchengemeinden, Dienste und Werke in der Region München ist die Bereitstellung von Wohnraum, Sozialräumen und die Zusammenarbeit mit den dezentralen Unterkünfte in den Stadtteilen und Kommunen die zentrale Herausforderung für die nächsten Wochen und Monate.

Darüber hinaus sind viele Kirchengemeinden in der Betreuung der Erstaufnahmeeinrichtungen oder der dezentralen Unterkünfte in ihrem jeweiligen Stadtteil aktiv in das Helfernetz eingebunden. Einige Kirchengemeinden stellen  Wohnraum für anerkannte Asylbewerber (und die damit verbundene soziale Begleitung zu Ämtern etc.) zur Verfügung.

Wir bedanken uns für die vielen Kleider- und Sachspenden, die bei der diakonia eingegangen sind. Für die Sortierung werden Ehrenamtliche gesucht. Informationen unter www.diakonia.de

Die Fachdienste der Inneren Mission München begleiten die Flüchtlinge auf ihrem weiteren Weg. Sie betreuen die Menschen beispielsweise im Ankunftszentrum, in den Erstaufnahmeeinrichtungen sowie in den Gemeinschaftsunterkünften und Wohnungen. Im neuen Familiy House in der Bayernkaserne können Kinder und Jugendliche in einem geschützten Rahmen an sozialen Angeboten teilnehmen. Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge betreut die Innere Mission in ihren Jugendhilfeeinrichtungen. Informationen unter http://www.im-muenchen.de/migration/index.php

Darüber hinaus sind viele Kirchengemeinden in der Betreuung der Erstaufnahmeeinrichtungen oder der dezentralen Unterkünfte in ihrem jeweiligen Stadtteil aktiv in das Helfernetz eingebunden.

Tausende minderjährige Flüchtlinge leben ohne Eltern oder Verwandte in Deutschland. Sie braucht einen gesetzlichen Vormund. Dafür benötigt man Ehrenamtliche, die sich als Paten, Vormund oder Pflegefamilie für die Jugenlichen engagieren. Informationen unter www.muenchner-mentoren.de

Die Innere Mission und die Johanniter wurden von der Regierung von Oberbayern beauftragt, eine neue Notunterkunft für Flüchtlinge in Dornach (Aschheim) zu betreuen. Über 4000 Schlafmöglichkeiten haben ehrenamtliche Helfer der Johanniter und Freiwillige aus der Bevölkerung sowie die Bundeswehr bereits errichtet. Zudem wurden Aufenthalts- und Duschmöglichkeiten geschaffen. Freiwilligen-Hotline Dornach: 0173 9101249

Seit einigen Wochen sind die Johanniter aus München und Ottobrunn im Einsatz, um den in München ankommenden Flüchtlingen zu helfen. In der der Notunterkunft auf dem Gelände der Messe München übernahmen die Schnell-Einsatz-Gruppe aus Ottobrunn zunächst die medizinische Sichtung und die sanitätsdienstliche Erstversorgung der ankommenden Flüchtlinge. Dort sollen die Menschen nach der kräftezehrenden Flucht die Grundbedürfnisse nach Sicherheit, Schlaf, Essen und Trinken sowie Hygiene stillen können, bevor sie weiter zu Erstaufnahmeeinrichtungen gebracht werden. http://www.johanniter.de/die-johanniter/johanniter-unfall-hilfe/juh-vor…

Der Sozialbetrieb diakonia hat eine neue Kleiderkammer für bedürftige Menschen am Stahlgruberring 8 eröffnet. Am Montag 13-17 Uhr sowie Mittwoch und Donnerstag von 10 bis 14 Uhr können sich München-Pass-Besitzer, bedürftige Rentner und Flüchtlinge, die länger als zwei Monate in der Stadt leben, kostenlos Kleidung, Bücher und Hausrat aussuchen. Freitags findet ein offener Verkauf für alle Münchner statt. Die diakonia betreibt bereits Kleiderkammern in der Seidlstraße und in der  Bayernkaserne. Spenden wie Damen-, Herren- und Kinderkleidung, Schuhe, Bettwäsche, Handtücher und Küchenutensilien können in den beiden Spendenannahmen am Stahlgruberring 8 und in der Dachauer Str. 192 abgegeben werden: Mo, Di, Mi, Fr, 9 -16 Uhr, Do 9 -19 Uhr, Sa 9-12 Uhr.

Die diakonia sucht darüber hinaus nach Freiwilligen, die dabei helfen, Kleiderspenden zu sortieren und auszugeben. Täglich kommen Tonnen mit Kleidung für die Flüchtlingshilfe.